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bunte Früchte
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 29.10.2015

Früchtetee selber machen – Köstlicher Tee für Herbsttage

Wenn die Tage allmählich kürzer werden und die Temperaturen beständig sinken, gibt es nichts Gemütlicheres, als es sich mit einer warmen Decke, einem guten Buch und einer duftenden, heißen Tasse Tee gemütlich zu machen. Früchtetee gehört zum Herbst, wie Kürbisse, Esskastanien oder buntes Laub.

Inhalt
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Zutaten sammeln
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Früchte trocknen
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Richtig aufbewahren
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Aus ganzen Früchten: Früchtetee selber machen

Mit dieser Anleitung könnt ihr ganz einfach köstlichen Früchtetee selber machen und nach eurem eigenen Geschmack abmischen. Am besten verwendet ihr Früchte aus dem eigenen Garten, viele der Zutaten kann man aber ohne Weiteres auch bei einem gemütlichen kleinen Ausflug in der Natur sammeln.

Abseits von faden Teebeuteln und vor allem ohne all die künstlichen Aromen, mit denen die meisten Fertig-Tees versetzt sind, stellt ihr mit diesem Rezept herrliche, wohltuende Mischungen zusammen, die euch durch einen genussvollen Herbst begleiten werden, während von außen der Regen ans Fenster trommelt.

Säuerlich-lecker und gesund: Hagebutten stärken die Abwehrkräfte und sind reich an Vitamin C. Foto: © Johannes Hloch

Zutaten sammeln

Viele Kräuter und Beeren kann man selbst sammeln oder kultivieren. Pfefferminze oder Zitronengras lassen sich ohne Weiteres auch auf dem Fensterbrett anbauen, in Kombination mit Gewürzen und getrockneten Früchten könnt ihr euch ganz einfach eure Lieblingsmischung zubereiten.

Nach Brennesseln, Johanniskraut, Melisse könnt ihr bei einem ausgedehnten Herbstspaziergang suchen, Orangen– und Apfelschalen (unbedingt darauf achten, dass es sich um unbehandeltes Obst aus Bioanbau handelt) eignen sich ausgezeichnet für eure Tee-Melange und sind ganz einfach zu verarbeiten. Hagebutte hat im Herbst ebenfalls Saison und gehört als säuerlich-köstlicher Vitamin-C-Lieferant zu unseren Früchtetee-Favoriten, eurer Fantasie sind aber in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt: Auch mit Vanille, Zimt und anderen Gewürzen lässt sich das wohltuende Heißgetränk spielerisch verfeinern.

Hoch im Kurs steht in der Übergangszeit auch Tee mit heilsamer Wirkung, zur Vorbeugung gegen Krankheiten und zur Stärkung der Abwehrkräfte. Hagebutten-Tee und Rezepturen mit Sanddorn (kombiniert mit Ingwer besonders köstlich) sind gefragte Vitamin-C-Bomben, bei Halsweh und Husten helfen insbesondere Tees mit Salbei. Die Zubereitung ist bei all den aufgezählten Mixturen ganz einfach, gerade bei Kräutern wie Pfefferminze oder Fenchel ist der Unterschied zu gekauften Produkten deutlich spürbar, es lohnt sich also wirklich, einmal selbstgesammelten Tee zu probieren! Nebenbei ist die ganz persönliche Tee-Kreation natürlich auch ein tolles Geschenk für alle Gelegenheiten.

Hier eintragen und mit unserer Einkochanleitung deine knallbunte Gartenausbeute haltbarmachen:

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Früchte trocknen

Die Zutaten müssen vor dem Aufkochen getrocknet werden, dabei werden die Zutaten haltbar gemacht und das Aroma der Früchte und Blätter konzentriert. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, selbst wenn man kein Dörrgerät besitzt.

Zum Lufttrocknen eignen sich besonders Kräuter, die man in Bündeln in einem Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit aufhängen kann. Auch Apfelschalen kann man einfach gleichmäßig auf einem Backblech oder einem Gitter verteilen und trocknen lassen, bei Hagebutten kann man zuvor die Samen und Härchen entfernen.

Schneller geht es im Backofen: Die Restwärme vom Keksebacken kann man zum Beispiel wunderbar nutzen, indem man sie zum Trocknen von Apfelschalen und Co. verwendet. Fruchtstücke, Schalen und Kräuter stellt man am besten bei 50-60° in den Ofen und lässt sie ca. sechs Stunden lang trocknen. Lasst dazu am besten die Ofentür einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Richtig aufbewahren

Die so getrockneten Zutaten bewahrt ihr anschließend luftdicht verschlossen (zum Beispiel in Gläsern mit Schraubverschluss) und lichtgeschützt auf. Am besten schmeckt die Mischung, nachdem man sie so ein paar Wochen lang stehengelassen hat.

Für den Teegenuss gießt man die Mischung wie gewohnt mit kochendem Wasser auf und verfeinert nach eigenem Geschmack. Weitere Tipps zu Fruchtsorten und Tee versammelt auch Siegfried Tatschl in seiner Neuerscheinung, seine Vorschläge für köstlichen Früchtetee findet ihr hier:


Aus ganzen Früchten: Früchtetee selber machen

(⇒Rezept aus: 555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -Balkon)

Ein Früchtetee, der ganz ohne künstliches Aroma auskommt und hervorragend schmeckt, ist leicht selbst zuzubereiten. Die folgenden Früchte und Zutaten lassen sich teilweise auf Spaziergängen sammeln und sonst gut in einer Hecke anbauen:

Mit diesem Rezept ganz einfach Früchtetee selber machen: mit Mispeln, Hagebutten, Quitten und Co. Foto: © Johannes Hloch

Die Früchte werden getrocknet und zur Teezubereitung einige Stunden im Wasser quellen gelassen. Dann wird das Ganze aufgekocht, noch weitere 5 Minuten köcheln gelassen und dann abgeseiht. Je nach Mischung kann man mehr Säure erreichen oder einen bestimmten Geschmack hervorheben.

Eine Handvoll Trockenfrüchte reicht für eine Kanne Tee. Für die Süße des Früchtetees sorgen die Mispeln (Asperl). Diese werden, sobald sie weich und damit vollreif sind, flachgequetscht und über einer Wärmequelle getrocknet. Für die Säure eignen sich gut die Japanischen Quitten (Chaenomeles) oder Zierquitten. Sowohl die Japanischen Quitten als auch die echten Quitten müssen zum Trocknen fein zerschnitten werden. Dadurch erreicht man auch eine reichere Ausbeute an Aromastoffen.

Die Farbe des Tees ist gelb bis golden. Sollte eine rote Farbe gewünscht sein, eignen sich dafür Hibiskusblüten aus der Apotheke. Hagebutten selbst ergeben im Tee keine rote Farbe.

Weitere tolle Rezepte, Sortenportraits, wertvolle Anbauhinweise und Tipps für euren Garten und euren Balkon findet ihr in Siegfried Tatschls Buch 555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -Balkon.

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