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Schlagwort: Herbstrezept

Sanddorn
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 14.09.2015

Auf zur Sanddorn-Ernte! Herbstzeit ist Wildpflanzenzeit.

Voller Genuss direkt aus der Natur – Kaum jemand beachtet sie, dabei sind sie allgegenwärtig und oft sogar direkt vor unserer Haustür zu finden: essbare Wildpflanzen! Das größte Kapital ist nicht nur ihr Gesundheitsnutzen (der wird frei Haus mitgeliefert), sondern ihr unvergleichlicher Geschmack. Bei der Verarbeitung der gesammelten Kräuter und Blüten, Früchte, Wurzeln und Pilze gilt daher alle Aufmerksamkeit der Bewahrung dieses Geschmackes.

Inhalt
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Diese Wildpflanzen werden im Herbst geerntet
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Superfood Sanddorn
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Ernte
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Gewürzbirne mit Sanddorn
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Sanddorncoulis

Diese Wildpflanzen werden im Herbst geerntet:

  • Haferwurzel
  • Hagebutte
  • Klettenwurzel
  • Krause Glucke
  • Rotkappe
  • Sanddorn
  • Schlehe
  • Semmelstoppelpilz
  • Stachys
  • Vogelbeere

Superfood Sanddorn

Resistent gegen Trockenheit wie keine andere Obstart, knallorange Vitamin-C-Bombe, reich an Spurenelementen – das sind die Schlagworte, die Sanddorn in aller Kürze am besten charakterisieren!

Ernte:

Sanddorn reift je nach Sorte, Standort und Jahr zwischen Ende August und Mitte Oktober. Die Beeren sollen geerntet werden, sobald sie reif sind.
Der sehr ausdauernde Sanddornstrauch wächst auf bis zu 5.000 m Seehöhe. Er gedeiht am besten auf Sand- und Kiesböden, wächst an Ufern, in Auen und heute auch an Straßenrändern, wo er häufig ausgepflanzt wird. Sanddorn tritt in Massen auf. Der Erntezeitpunkt ist wichtig, weil Sanddorn am Stock zu gären beginnt. Kurz davor sollte er geerntet werden. Am besten die Beeren angreifen, sie sollen dabei nicht sofort aufplatzen. Die leuchtend orangen Sanddornfrüchte sind wegen der vielen Dornen schwer zu ernten. Am einfachsten geht es so: Kleinere Sanddornzweige vorsichtig abschneiden. In einen großen Plastiksack gehüllt über Nacht in den Tiefkühler legen. Am nächsten Tag die Beeren über einem ausgebreiteten Tuch oder aufgeschnittenen Sack abklopfen, dabei fallen Beeren und Dornen ab. Die Beeren müssen jetzt nur mehr aussortiert werden. Sanddornfrüchte sind sehr saftig und haben einen intensiven, säuerlichen Eigengeschmack. Sanddorn wird immer gegart.

Am besten gleich frisch verarbeiten! Hier unser Rezepttipp:

Gewürzbirne mit Sanddorn

Zutaten

  • 4 Williamsbirnen oder Gute Luise
  • 2 EL Kristallzucker, mit 1 Prise Zimt vermischt
  • 2 Sternanis
  • 2 frische Lorbeerblätter, gebrochen
  • 1 Vanilleschote, der Länge nach halbiert und das Mark ausgekratzt
  • 2 EL Butter
  • 3 EL Blütenhonig
  • 2 cl Birnenbrand
  • Schokoladenminze zum Garnieren
  • 4 EL Sanddorncoulis
Foto © Thomas Apolt

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Sanddorncoulis

(Püree aus Sanddorn)
Zutaten für ca. 4 Gläser à 250 ml

  • 1 kg Sanddornbeeren
  • 300 g Gelierzucker (1:1)
  • Saft von 3 Orangen
  • evtl. Saft von 1 Zitrone

Zubereitung Sanddorncoulis

  • Früchte mit den anderen Zutaten vermischen und langsam ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  • Heiß in heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort verschließen. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Lagerung & Haltbarkeit: Das Coulis kann sofort verwendet werden. An einem kühlen, dunklen Ort (Speisekammer oder Keller reicht) ist es mindestens 1 Jahr haltbar.

Tipp: Sanddorncoulis eignet sich für Desserts mit Äpfeln, Birnen, Quitten, für Eis und Sorbet. Es passt wunderbar zu Grießschmarren, Liwanzen, zu Wildgeflügel und zu diversen Vorspeisen.

Zubereitung Gewürzbirne

  • Birnen schälen und mit einem Kugelausstecher von unten das Kerngehäuse entfernen. Die Birnen in eine feuerfeste Form setzen. Mit Zucker, Gewürzen, Vanillemark und -schote, Butter, Honig und Birnenbrand beträufeln.
  • Im vorgeheizten Backrohr bei 190 °C ca. 8–10 Minuten schmoren (je nach Größe der Birnen).
  • Sanddorncoulis auf Tellern verteilen, Birnen daraufsetzen und mit den mitgeschmorten Gewürzen und Schokoladenminze garnieren.

Wollt ihr noch mehr über die Vielfalt heimischer Wildpflanzen erfahren?  In unseren Gärten, Wiesen und Wäldern wachsen wahre Aroma-Wunder, die nur darauf warten, für ihren Einsatz in der Küche entdeckt zu werden! Mit dem Buch “So schmecken Wildpflanzen. 144 Rezepte vom Meister der Aromen” von Meinrad Neunkirchner und Katharina Seiser seid ihr bestens mit allen nützlichen Infos und köstlichen Rezeptideen ausgestattet.

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