Rhabarber zählt eigentlich zum „Stängelgemüse“, nicht zum Obst und kann momentan frisch geerntet werden. In sein fein säuerliches und erfrischendes Aroma verlieben wir uns jedes Jahr aufs Neue! Mit diesem Rezept aus Rosemarie Zehetgrubers Standardwerk „Praxishandbuch natürlich Konservieren“ kannst du die Rhabarber-Saison ganz einfach verlängern. Als Kompott in Gläsern abgefüllt, ist er eine Gaumenfreude für das ganze Jahr.
Je nach Farbe und Alter der Stangen variieren Säuregehalt und Geschmack: Rote Sorten sind süßer als die grünen, je jünger geerntet und je dünner die Stangen, desto milder. Übrigens sind auch die Blütenknospen essbar, man kann sie wie Brokkoli verwenden. Nicht essbar sind jedoch die Blätter, da sie eine sehr hohe Konzentration an Oxalsäure aufweisen.
Auch die Rhabarberstangen enthalten diese Säure, jedoch in geringerer Menge. Der Gehalt an Oxalsäure lässt sich verringern, wenn man Rhabarber blanchiert und das Kochwasser weggießt. Auch das Schälen der dicken Stangen hilft, den Oxalsäureanteil zu verringern. Roh sollte man die Stangen besser nicht essen.
Rhabarber für den Vorrat
Wer Rhabarber über die kurze Saison hinaus genießen möchte, kann diesen auch konservieren.
Soll Rhabarber einige Tage gelagert werden, wird er geputzt, in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und ins Gemüsefach des Kühlschranks gelegt.
Ist längere Haltbarkeit gefragt, lässt sich Rhabrber auch wunderbar einfrieren oder zu Chutney, Marmelade oder Kompott verarbeiten. Auch als Saft (z.B. 5 Teile Rhabarber, 2 Teile Zucker, 1 Teil Wasser im Dampfentsafter), Sirup oder Nektar kann Rhabarber in den Sommer und Herbst „gerettet“ werden.