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Vertikales Gärtnern
Janina
BEITRAGSAUTORIN: Janina | KATEGORIE: Garten & Balkon | 23.04.2024

Vertikales Gärtnern: Wenig Platz optimal Nutzen

Willst du Gemüse anbauen, hast aber keinen Garten, nur ein kleines Fleckchen Balkon, Terrasse oder Fensterbrett? Keine Sorge, dann haben wir die Lösung für dich: vertikales Gärtnern! Mit dieser coolen Technik kannst du auch auf kleinem Raum deinen eigenen Garten schaffen. In unserem Magazinbeitrag erfährst du, wie du mit vertikalem Gärtnern auch wenig Platz optimal nutzen kannst. Wir zeigen dir praktische Tipps und Anleitungen, damit du deine Lieblingspflanzen in die Höhe wachsen lassen kannst und so jede noch so kleine Ecke in sattes Grün tauchen kannst.

Inhalt:
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Gründe für vertikales Gärtnern
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Hochstapler*innen aufgepasst
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Steck den Salat in die Tasche
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Vertikales Gärtnern mit Treppen und Leitern
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Mehr Platz durch Pflanzenampeln
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Regal-Gärtnern
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Der schiefe Turm von Balkonien

Gründe für vertikales Gärtnern

Vertikales Gärtnern ist eine clevere Lösung für alle, die wenig Platz haben, aber dennoch nicht auf frisches Gemüse und Kräuter verzichten möchten. Durch das Anlegen von vertikalen Gärten können auch kleine Balkone, Terrassen oder sogar Fensterbretter effizient(er) genutzt werden, um eine Vielzahl von Pflanzen anzubauen. Außerdem bietet vertikales Gärtnern eine attraktive Möglichkeit, grüne Akzente auch in der urbanen Umgebung zu setzen und gleichzeitig die biologische Vielfalt zu fördern.

Und pssst: Oft hast du alles, was du für einen vertikalen Garten brauchst, schon zuhause oder kannst es ganz leicht gebraucht bekommen – schont also auch noch den Geldbeutel.

Hochstapler*innen aufgepasst

Eine sehr einfache Möglichkeit für vertikales Gärtnern, ist das Stapeln von Kisten und Töpfen. Indem du diese versetzt übereinanderstapelst, kannst du dir eine kleine Gemüsepyramide bauen. Wichtig dabei ist, dass die Sonne im Laufe des Tages frontal auf deine Konstruktion scheint, damit auch die unteren Kisten genug Licht abbekommen. Am besten pflanzt du in die untere Etage Gemüse, welches mit Schatten gut zurechtkommt, und ganz oben die Sonnenanbeterinnen.

Pflanzen stapeln
Pflanzen hochstapeln. Illustration: © Löwenzahn Verlag / actu&tactu

Steck den Salat in die Tasche

Kennst du diese hängenden Taschen für Schuhe, Duschutensilien oder sonstigen Kleinkram? Das ist die perfekte Lösung für den Gemüseanbau auf kleinstem Raum. Du kannst sie einfach mit Draht oder Kabelbindern am Balkongeländer befestigen. Prüfe vorher, ob die Taschen wasserdurchlässig sind. Wenn nicht, mach ein paar Löcher unten in die Taschen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann, pack Erde und Pflanzen hinein und fertig! Auch hier ist es wichtig, dass die Sonne im Tagesverlauf frontal auf die Tasche scheint, damit auch die unteren Etagen genug Licht abbekommen. Als Bepflanzung eignen sich Salate, Kräuter oder Erdbeeren. Eben Pflanzen, die nicht so viel Platz zum Wachsen brauchen.

Vertikales Gärtnern mit Treppen und Leitern

Auch mit ausrangierten Leitern lässt es sich gut in die Höhe gärtnern. Je nachdem, wie tief die Stufen sind, kannst du entweder einen Balkonkasten auf jede Stufe stellen oder Blumentöpfe an die Leitersprossen hängen. Ein Klassiker ist auch die gute alte Blumentreppe, die schon Oma kannte. Auch sie ermöglicht es, auf mehreren Stufen Blumentöpfe aufzustellen.

Mehr Platz durch Pflanzenampeln

Pflanzenampeln gibt es in allen möglichen Größen, Farben und Formen. Entweder nimmst du, was schon da ist, oder du baust dir mit wenig Aufwand eine eigene Hängevorrichtung. Zum Beispiel lassen sich kleine Körbe, Salatschüsseln, Küchensiebe oder Konservendosen nutzen. Und dann geht’s back to the 80’s: Knüpfe mit einer stabilen Juteschnur ein Makramee-Netz. Einfache Anleitungen findest du überall im Internet (z. B. HIER). Stelle nun das zukünftige Pflanzgefäß hinein und pass auf, dass es nicht durchrutschen und hinunterfallen kann. Wenn es das Material des Gefäßes zulässt, kannst du auch am oberen Rand Löcher hineinbohren, durch die du das Band dann ziehst. Zack, fertig ist die DIY-Pflanzenampel.

Pflanzenampel
Mehr Platz durch Pflanzenampeln. Foto: © Löwenzahn Verlag / Daniel Zangerl

Regal-Gärtnern

Vertikales Gärtnern kann schnell zum  Upcycling-Projekt werden: Halte nach einem schmalen Regal Ausschau, zum Beispiel auf dem Flohmarkt. Wenn es größentechnisch auf dein Fensterbrett passt, kannst du die einzelnen Regalböden nutzen, um mit ihnen die Fläche deines Fensterbretts zu vergrößern. Hier musst du nur aufpassen, dass es dir wirklich einen Mehrwert bringt und nicht womöglich dafür sorgt, dass Licht verschluckt wird oder es zu viel Schatten wirft. Am besten eigenen sich daher Regale mit offenen Seiten, sodass von vorne das Licht hineinscheinen kann und du von hinten die Pflanzen herausnehmen und versorgen kannst. Da helle Materialien das Licht zurückwerfen, sind sie unbedingt zu empfehlen. Einem schwarzen Regalbrett kannst du schnell einen neuen Anstrich verpassen. Unterstützt wird die Reflektion des Lichts zusätzlich, indem du kleine Spiegel im Regal aufstellst. Wenn die Seiten dann noch möglichst viel Licht durchlassen, kann der vertikale Gärtnerei-Spaß auch schon losgehen. Bedenke bei der Verwendung von einem Regal allerdings, dass die Pflanzen noch wachsen werden. Damit sie nicht irgendwann mit ihren Triebspitzen von unten an den nächsten Regalboden stoßen, solltest du dir im Vorfeld überlegen, wie viele Pflanzen du dort unterbringen kannst.

Der schiefe Turm von Balkonien

Auch Pflanztürme sind eine tolle Möglichkeit, um vertikales Gärtnern für sich zu entdecken. Solche Türme gibt es entweder fertig zu kaufen oder du bastelst dir selbst einen z. B. aus Abflussrohren.

Du brauchst:

  • einen Pflanzkübel, mit Drainageschicht und Erde befüllt
  • zusätzliche Erde zum Befüllen des Turms
  • Pflanzen (z. B. Erdbeeren, Salat oder Kräuter)
  • ein Stück Abflussrohr, ca. 50 cm lang
  • mehrere Abflussrohrverzweigungen mit 67-Grad-Winkel (je nachdem, wie hoch dein Turm werden soll)
  • einen einfachen Gartenschlauch, die Länge sollte der Höhe des Pflanzturms entsprechen

Zuerst schnappst du dir den Gartenschlauch und verpasst ihm mit Hilfe von Hammer und Nagel mehrere Löcher ringsherum. Die Basis des Turms bildet der Pflanzkübel. Den befüllst du mit einer Drainageschicht unten und Erde darüber. Dann steckst du das kurze Stück Abflussrohr hinein und in die Mitte des Rohres den durchlöcherten Gartenschlauch. Der Abflussrohrabschnitt wird dann vorsichtig mit Erde befüllt und in der Mitte der Schlauch eingegraben. Dann steckst du nach und nach versetzt die Rohrabzweige übereinander und befüllst diese mit Erde, bis die gewünschte Höhe deines Turms erreicht ist. Der Schlauch sollte dabei mittig platziert sein. Tadaaa! Fertig ist der Pflanzturm. Nun kannst du in die Rohrabzweigungen deine Pflänzchen setzen. Bewässert wird der Gemüseturm, indem du vorsichtig Wasser oben in den Schlauch gießt.

Pflanzenturm
Pflanzenturm selbst bauen. Illustration © Löwenzahn Verlag actu&tactu

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