Bereit fürs Fensterbrett – Frühlings-Umtopfen in 5 einfachen Schritten!
Die kalte Jahreszeit ist vorüber. Im Winter legen die meisten Pflanzen eine Pause ein und leben auf Sparflamme. Nun ist für sie die Zeit gekommen, sich wieder in voller Blüte zu zeigen. Die Frühlingsmonate sind ideal dafür, ihnen frische Erde und einen anderen Topf zu spendieren.
In dieser Zeit erwacht die Pflanze zu neuem Leben und braucht Platz, dafür benötigt sie allerdings auch etwas Unterstützung! Das Umtopfen ist nicht immer leicht und gestaltet sich je nach verfügbaren Ressourcen, Raum- und Lichtangebot ganz verschieden. Hier erfährst du, was du beim Umtopfen für den Balkon oder das Fensterbrett beachten solltest.
In diesem Auszug aus Birgit Lahners Bio-Gärtnern am Fensterbrett beschreibt die erfolgreiche Stadtgärtnerin in 5 einfachen Schritten, wie das Umtopfen funktioniert, und macht Pflanzen startklar fürs (sonnige) Fensterbrett!
Wenn Pflanzenwurzeln ein Gefäß völlig durchwachsen haben, werden die Nährstoffe rasch knapp — mehrjährige Gewächse freuen sich dann über frisches Substrat in größeren Gefäßen. Bei manchen Pflanzen ist Umtopfen häufiger notwendig als bei anderen: Die Kaffirlimette etwa, die nur sehr langsam wächst, kommt relativ lange ohne Topfwechsel aus. Vietnamesischer Koriander, die Chamäleonpflanze oder auch viele Minze-Arten sind hingegen sehr wüchsig und verlangen rascher nach frischem Substrat in größeren Gefäßen. Bei diesen Pflanzen kann das Umtopfen gleich mit dem Teilen des Wurzelstocks verbunden werden. Beim Arbeiten in einer kleinen Wanne aus Kunststoff oder Emaille wird das Substrat nicht so stark verstreut. Wird im Haus umgetopft, ist eine zusätzliche Unterlage von Vorteil. Damit sich der Aufwand lohnt, möglichst viele Pflanzen zur gleichen Zeit umtopfen. Ausgelaugte Topferde entsorgen oder in die Wurmkiste geben.
Der richtige Zeitpunkt, um Pflanzen umzutopfen
Der Frühling bietet sich für Umtopfarbeiten besonders an — am Beginn der Wachstumsphase treiben die Pflanzen dann kräftig aus. Im Winter hingegen, wenn sich die meisten Arten in einer Ruhephase befinden, die Wurzeln lieber nicht stören. An heißen Tagen trocknen Pflanzen rasch aus, deshalb das Wetter berücksichtigen und frisch umgetopfte Pflanzen vor direktem Sonnenlicht schützen — zum Eingewöhnen kann vielleicht ein schattiger Platz im Hof genutzt werden. Generell ist der frühe Abend eine gute Tageszeit für das Umtopfen.
Während der kühlen Nachtstunden können sich die Wurzeln dann gut eingewöhnen.
Jetzt kann es losgehen! Beachte diese 5 einfachen Schritte aus Birgit Lahners neuem Buch, und einem gesunden Biogarten auf deinem Fensterbrett steht nichts mehr im Wege!
An die Töpfe, fertig, los!
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