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Apfelbaum und Äpfel in der Wiese
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Garten & Balkon | 08.11.2016

Obstbäume pflanzen im Herbst: Mach aus deiner Welt einen bunten Obstgarten!

Grün und rund, violett und oval – in allen Formen und Farben leuchten die Früchte. Wenn dich einmal der gesunde Hunger packt, pflück dir eine Birne deiner Lieblingssorte vom eigenen Obstbaum! Das Bioparadies wartet schon vor deiner Haustüre.

Hol dir den puren Fruchtgenuss in deinen Garten!

Jetzt im Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um Obstbäume zu pflanzen. Kernobst und die meisten Beerensorten sind nicht nur immun gegen Frost, sie beginnen sogar unter der kühlen Erde zu wuchern. Auch wenn der oberirdische Teil erst später austreibt, schlagen deine frisch gepflanzten Apfelbäume bereits im November tiefe Wurzeln. An den ersten heißen Tagen im neuen Jahr kann sich der junge Baum dann schon bestens mit Wasser versorgen und hat gegenüber einem Apfelbaum, der erst im Frühling gepflanzt wird, einen klaren Vorteil.

Einen Obstgarten anzulegen ist einfacher als du vielleicht denkst!

Im Handbuch Bio-Obst von Andrea Heistinger, Bernd Kajtna, Johannes Maurer und in Kooperation mit dem Verein Arche Noah findest du Alles, was du über den ganzjährigen Anbau von Beeren, Früchten und Nüssen wissen musst.

Foto: © Rupert Pessl
Inhalt
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1. Plane deinen Obstgarten
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2. Pflanz dir deine Obstbäume wie es dir gefällt!
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3. Selbstversorgung mit Äpfeln und Birnen rund ums Jahr
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Mit diesen 5 Tipps trägt dein Selbstversorgergarten besonders viele Früchte!
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Zuerst die Beeren, dann das Baumobst – los geht’s mit der Ernte!

A wie Antonowka Apfel oder B wie Butterbirne Clairgeaus? – Welche Obstsorten gedeihen an deinem Standort am besten? Mit welchen Baumformen kannst du deinen verfügbaren Platz ausnutzen? Hast du bereits optimale Lagermöglichkeiten für Obst oder musst du dir noch einen geeigneten Platz dafür schaffen? Die versierten Arche Noah Gärtnerinnen und Gärtner rund um Andrea Heistinger, Johannes Maurer und Bernd Kajtna lassen keine Fragen offen. Das Handbuch Bio-Obst richtet sich an ObstgärtnerInnen mit oder ohne Vorkenntnissen und deckt alle erdenklichen Bedürfnisse ab: ob Balkongarten in einem Weinbauklima oder Streuobstwiese in rauer, alpiner Lage.

Nimm dir das fundierte Nachschlagewerk zur Hand und pflanze deine eigenen Obstbäume zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Wir möchten dich nun Schritt für Schritt in dein zukünftiges Obstparadies entführen:

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Ein kleines Modell aus Halmen und Zweigen hilft bei der Planung, um sich die Verhältnisse der einzelnen Obstpflanzen besser vorstellen zu können. Foto und Modell: © Johannes Maurer

1. Plane deinen Obstgarten

Wenn du an einen Obstgarten denkst, kommt dir vielleicht als erstes eine große Wiesenfläche in den Sinn. Aber Obstbäume können auch in kleinen Vorgärten oder Hinterhöfen gedeihen. Das Handbuch Bio-Obst bietet auch bei wenig Platz die passenden Lösungen. Wusstest du zum Beispiel, dass ein Baum verschiedene Sorten tragen kann? Die Varianten für deine individuellen Gegebenheiten sind schier unendlich: Du kannst einen Obstbaum als Spalier ziehen, sodass die Äste an der Hauswand emporwachsen. Wenn du auf dem Balkon oder der Terrasse Topfkulturen anbauen willst, eignet sich der Säulenbaum besonders gut. Denn sie lassen sich sehr eng pflanzen, da sie keine Seitenverzweigungen haben und das Obst sehr eng am Stamm tragen. Für einen etwas größeren Selbstversorgergarten bietet sich der Hochstamm als Baumform an. Da die Äste erst in Kopfhöhe beginnen, kannst du den Raum unter der Krone zusätzlich nutzen. Hühner scharren gerne im Schatten von Bäumen und picken noch dazu potentielle Schädlinge auf. Die Fläche könnte ebenso gut als Waldgarten genutzt werden oder als Kinderspielplatz mit Sandkiste und Schaukel. Du könntest auch den Nachbarn in dein Obstgartenprojekt einbeziehen und ihm einen Freundschaftsdienst leisten. Wenn du einen Hochstamm an die Grundstückgrenze positionierst, könnte jeder Nachbar seinen Teil des Baumes abernten.

Von der Versorgung mit Obst bis zur Erholung erfüllt ein Obstgarten viele Funktionen. Foto: Arche Noah
Obstbäume zu pflanzen birgt zahlreiche Vorteile: Von der Selbstversorgung mit Obst bis zur Erholung erfüllt ein Obstgarten viele Funktionen. Foto: © Arche Noah

2. Pflanz dir deine Obstbäume wie es dir gefällt!

Für wenig frostempfindliche Arten wie Apfel, Birne, Zwetschke und das meiste Beerenobst ist Herbst der perfekte Pflanztermin. Nutze die Vegetationsruhe und lege einen Obstgarten ganz nach deinen Vorlieben an.

Angenommen du hast deinen Standort ermittelt und suchst einen Birnenbaum für einen tiefgründigen, nicht zu nassen Boden in gemäßigter Lage. Eine Sorte, die bei guten Boden- und Wasserverhältnissen reichlich Ertrag liefert, ist „Kieffers Sämling“. Die Herbstbirnensorte schenkt dir von Mitte November bis in den Dezember hinein gelb-orange, süß-säuerliche Vitaminbomben, die eine feine Zimtnote versprühen.

Vom Baum gepflückt direkt zum Verzehr geeignet; Erntereife Pastorenbirnen. Foto: © Andrea Heistinger

Da Birnen selbst unfruchtbar sind, solltest du mindestens zwei zueinander passende Sorten setzen, die gleichzeitig blühen und gute Bestäuber sind.

3. Selbstversorgung mit Äpfeln und Birnen rund ums Jahr

Die Reifezeiten der Apfel- und Birnensorten sowie Birnensorten fallen in den Sommer, Herbst und Winter. Daher lässt sich die Selbstversorgung mit frischen Äpfeln dank Apfelbäume unterschiedlicher Sorten und guter Lagermöglichkeiten leicht organisieren. Sommer- und Herbstsorten kannst du direkt vom Obstbaum weg essen, wobei die Herbstsorten länger lagerfähig sind. Wintersorten sind beim Pflücken noch zu hart und entfalten dann im Zuge der Lagerung ihr einzigartiges Aroma. Sehr gut lagerfähige Äpfel, auch Dauersorten genannt, halten sich bei kühl-feuchten Lagerbedingungen bis Mitte Juli. Die ersten Sommeräpfel schließen also nahtlos an die Wintersorten an; das ermöglicht eine ganzjährige Selbstversorgung.

Mit diesen 5 Tipps trägt dein Selbstversorgergarten besonders viele Früchte!

  1. Pflanze möglichst viele Beeren- und Baumobstarten!
  2. Du solltest von einer Obstart mehrere Sorten mit unterschiedlicher Reifezeit setzen!
  3. Konserviere die überschüssigen Früchte für die Winterzeit!
  4. Schaffe dir einen Platz für lagerfähiges Obst!
  5. In guten Obstjahren solltest du Vorräte einkochen oder trocknen, da im darauf folgenden Jahr oft ein geringer Ertrag zu erwarten ist.

Hier eintragen und mit unserer Einkochanleitung deine knallbunte Gartenausbeute haltbarmachen:

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Zuerst die Beeren, dann das Baumobst – los geht’s mit der Ernte!

In deinem neuen Selbstversorgergarten ist das Beerenobst bald erntereif. Das Baumobst braucht allerdings einige Jahre, bis der Ertrag kommt. Mithilfe von Weicher und Bleiber kann die Wartezeit überbrückt werden. Dabei pflanzt du die hochstämmigen Obstbäume im Abstand von 8-10 m (Bleiber). Zwischen den Hochstämmen setzt du Weicher, die rasch zu tragen beginnen, aber nicht so alt werden. Sobald die Hochstämme Früchte tragen, kannst du die Weicher nach und nach roden. Die Kombination aus niedrigen und hochstämmigen Obstbäumen führt zu erntereichem Erfolg. Die Äpfel von kleinwüchsigen Bäumen sind schon nach 1-2 Jahren reif. Wenn die Birnenbäume nach 7 Jahren die erste Ernte bringen, werden die Apfelbäume gerodet. Somit können sich die hochstämmigen Birnenbäume völlig entfalten.

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Aus eigens gepflanzten Obstbäumen zieht man nicht nur Nutzen, sondern schafft durch sie auch eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre. Foto: © Johannes Maurer

 

Das Handbuch Bio-Obst ist nicht nur der richtige Begleiter für die Anlage eines Obstgartens; du findest darin Tipps und Tricks zur Veredelung, Düngung sowie Schädlings- und Krankheitsbekämpfung. Was uns besonders fasziniert: Anstatt immer zwischen den drei Standard-Apfelsorten im Supermarkt auszuwählen, kannst du deine eigene Obstsorte im Garten anpflanzen. Wähle aus hunderten unterschiedlichen alten, neuen Sorten oder Wildobst-Arten aus! Die umfassenden Artenporträts im Buch helfen dir dabei. Mit dem Anbau einer seltenen Obstsorte trägst du noch dazu zum Arterhalt wichtiger Kulturpflanzen bei! Dein Obstgarten lohnt sich also nicht nur für dich, sondern auch für die Nachwelt.

„Ein Standardwerk für Generationen! – Meine Kinder und Enkel werden ebenso wie ich vom Wissensschatz im Handbuch Bio-Obst profitieren. Ich habe gelernt, wie ich einen ertragreichen Selbstversorgergarten anlege. Und sie werden dann lernen, alte Obstbäume mit dem richtigen Schnitt zu verjüngen.“ Hobbygärtner Matthias

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