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Großartige Wandergefühle mit diesen drei Touren in Salzburg und Vorarlberg
BEITRAGSAUTORIN: Christina | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 14.09.2020

Auf, auf! Die Berge rufen! Wandertipps für Vorarlberg & Salzburg

Sanfte Wiesen, moosige Wälder, schroffe Berglandschaften und türkise Bergseen – das wirst du zu Gesicht bekommen, wenn du dich auf eine Wandertour nach Vorarlberg begibst. Auch die Salzburger Bergwelt versetzt dich mit ihren unzähligen Almen ins Staunen. Bei uns erfährst du, wie du dich am besten auf eine (mehrtägige) Wanderung vorbereitest und was du während deiner Tour beachten solltest. Und wir stellen dir 3 wunderbare Wanderrouten für Salzburg und Vorarlberg vor!

Inhalt
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Gut geplant & gut gerüstet
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Konfliktfreies Wandern auf der Alm
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Wandertipps für Vorarlberg und Salzburg: Los geht’s!
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Gönn dir pure Wanderfreude!

Gut geplant & gut gerüstet

Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du drei Dinge beachten: die Tourenplanung, das Wetter und die richtige Ausrüstung.

1. Tourenplanung: Wohin des Weges, Wanderfreundin?

Informiere dich als Erstes über die Route, die du gerne erwandern möchtest. Hilfreich sind Wanderführer wie Min Weag für Vorarlberg und Almwanderungen in Salzburg für, wie der Name schon sagt, Salzburg. Beachte dabei die Infos zu den Wanderwegkonzepten (Wegmarkierungen) und Schwierigkeitsgraden. Denk außerdem daran, genügend Kartenmaterial zu organisieren. Wenn du eine mehrtägige Wanderung planst, gib zur Sicherheit in der Unterkunft Bescheid, welchen Weg du einschlägst und wann du voraussichtlich ankommst. Bleibe außerdem stets auf den markierten Wanderwegen!

2. Großwetterlage: Was sagt der Wetterfrosch?

Informiere dich vor Beginn deiner Tour über die Großwetterlage. Überprüfe die Wettervorhersage und bleibe bei Regen, Nebel oder Unwetter zu Hause oder in der Hütte. Wichtig ist auch, während der Wanderung das Wetter immer genau zu beobachten. Vergleiche die aktuelle Lage mit der Prognose und kehre rechtzeitig um, wenn sich das Wetter verschlechtert. Bedenke auch, dass sich in der Höhe die Temperaturen verringern: pro 100 Höhenmeter um 1 °C.

3. Ausrüstung: Was kommt in den Rucksack?

Gerade für mehrtägige Wanderungen solltest du dir gut überlegen, welche Utensilien du wirklich brauchst. Hier gilt: Finde den goldenen Mittelweg. Natürlich solltest du alles einpacken, was du brauchst, aber keinen unnötigen Ballast. Den kannst du getrost im Tal lassen. Um dir die Gepäcksfrage zu erleichtern, findest du hier einen Überblick über die wichtigsten Helferlein für Mehrtagestouren:

  • Rucksack mit einem Fassungsvermögen von ca. 30 bis 40 Litern
  • Gut eingelaufene Bergschuhe, die über den Knöchel ragen
  • Funktionsunterwäsche und gut sitzende Wandersocken (z. B. aus Merinowolle)
  • Schutzhülle für Regen
  • Wechselkleidung, so viel wie notwendig
  • Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Mütze, Handschuhe
  • Hüttenschlafsack, Mikrofaser-Handtuch, nur die nötigsten Hygieneprodukte
  • Hausschuhe für die Hütte, Flip-Flops zum Duschen
  • Ohrstöpsel
  • Trinkflasche mit 1,5 Liter Fassungsvermögen
  • Brotdose, Energieriegel, Traubenzucker
  • Taschenmesser, Stirnlampe
  • Erste-Hilfe-Set, Biwak, Rettungsdecke
  • Blasenpflaster, Wundpflaster, Sonnencreme, Tapeverband, Schmerzsalbe, Schmerztabletten, Medikamente
  • Schnur, Panzertape, Notfall- Reparier-Kit
  • Mobiltelefon/Smartphone und Ladegerät
  • Kleiner Feldstecher
  • Ausreichend Bargeld
  • Wanderführer „Min Weag“ oder „Almwanderungen Salzburg“
  • Eine gehörige Portion Humor und eine gute Singstimme
Kind und Frau bei einer Wanderung
Überlege im Vorhinein, was du für deine Wanderung brauchst, und nimm nur das Nötigste mit. Foto: © Vorarlberg Tourismus/Martin Vogel

Tipps: Führe deinen fertig gepackten Rucksack auf kleineren Touren aus, bevor du dich zu einer Weitwanderung aufmachst. So bekommst du ein Gefühl für das Gewicht. Achte außerdem darauf, das Gewicht ausgeglichen zu verteilen. Und: Bringe die wichtigsten Dinge möglichst schnell erreichbar am Rucksack an.

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Konfliktfreies Wandern auf der Alm

Wusstest du, dass es in ganz Österreich circa 8400 Almen gibt, die fast 20 % der Staatsfläche beanspruchen? In Salzburg wird sogar ein Viertel der Fläche als Almgebiet eingestuft, rund 1800 Almen werden aktiv bewirtschaftet. Jährlich werden Kühe, Schafe und Ziegen zwischen Ende Mai und Anfang Juni auf die Alm gebracht. Dort können sich die Tiere so richtig austoben und fressen, was das Herz begehrt. Auch Christina Bauer bringt jedes Jahr ihre Fleckvieh-Rinder auf die Alm.

Für Wanderinnen und Bergbegeisterte heißt das aber auch, dass sie das ein oder andere Mal auf eine Herde Schafe oder grasende Kühe treffen werden.

So verhältst du dich richtig, wenn du Almtieren begegnest:

  • Reize die Almtiere nicht, verhalte dich ganz normal und zeige keine Angst.
  • Auch wenn die entzückenden Kälber, Lämmer und Fohlen zutraulich wirken, widerstehe der Versuchung, dich ihnen zu nähern: Die Muttertiere entwickeln einen starken Schutzinstinkt und freuen sich nicht, wenn du den Kleinen zu nahe kommst.
  • Verlasse die Wege auf Almweiden nach Möglichkeit nicht und umgehe die Tiere mit großem Abstand.
Kühe auf dem Almweg
Auch wenn die Kälbchen dich ganz lieb anschauen: komm ihnen besser nicht zu nahe. Gerade wenn du einen Hund mitführst, verstehen die Muttertiere oft keinen Spaß. Foto: © Christian Heugl
  • Führst du einen Hund mit, halte ihn unbedingt an der kurzen Leine nahe bei dir. Erlaube ihm nicht, den Tieren in spielerischer Absicht nachzulaufen. Besonders Muttertiere verstehen keinen Spaß, wenn es um ihren Nachwuchs geht. Sollte aber ein Tier den Hund attackieren, lasse ihn zu deinem Schutz einfach laufen.
  • Auf den Hochalmen, oft auch im weglosen Gelände, kann es zu einem Treffen mit neugierigen Schafen kommen. Nach der anfänglichen Zurückhaltung wird die Herde immer aufdringlicher. Grund ist ihre Vermutung, dass sie mit Salz versorgt werden. Sie wähnen das begehrte Salz im Rucksack, der ja durch den Schweiß tatsächlich salzig schmeckt. Einfach den Augenblick genießen, einmal derart im Mittelpunkt zu stehen, dann ruhig weitergehen und, wenn alles nichts hilft, einmal sanft aufstampfen. Die Schafe kennen sich aus.

Wandertipps für Vorarlberg und Salzburg: Los geht’s!

Du träumst schon von einer Atempause in den Bergen? Egal, ob Genusswanderer, Höhenerprobte oder Bergsteigerin – bei den folgenden drei Wanderungen ist für jeden Wandertyp und Schwierigkeitsgrad genau das Richtige dabei.

Für Genusswanderer: Gruberalm

Gut geschützt zwischen Regenspitz, Gruberhorn und Gennerhorn breitet sich eine fruchtbare Hochfläche aus: die wunderbare Gruberalm mit ihren drei bewirtschafteten Hütten Grubenbach, Hinterleit’n und Mayerlehen.

Eckdaten zur Tour:

  • Ausgangspunkt: Hintersee, Salzburg-Umgebung
  • Anfahrt:
    • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ab Sbg. Bhf. direkt mit dem ÖBB-Postbus 155, Haltestelle Lämmerbach
    • Mit dem PKW: über die A 1, Abfahrt Thalgau, nach Hof und weiter nach Faistenau, oder hierher über die A 10, Abfahrt Hallein und weiter durch das Wiestal; von Faistenau 9 Kilometer in die Ortschaft Hintersee und nochmals 3,5 Kilometer in den Talschluss Lämmerbach (Parkplatz)
  • Gehzeit: 1 Std.
  • Wegstrecke: 3 km
  • Schwierigkeit: leicht
  • Einkehrmöglichkeiten:

Der Weg zur Gruberalm

Ausgangspunkt ist der große Bundesforste-Parkplatz Lämmerbach ganz hinten im Talschluss, 3,5 Kilometer südlich der Ortschaft Hintersee gelegen.

Die angeschriebene Route 57 zur Gruberalm folgt mehr oder weniger dem bequem ansteigenden Wirtschaftsweg, aber einige Abkürzungen bieten sich dennoch an. Ein erster Höhepunkt nach einer halben Gehstunde ist der Blick auf einen reizenden Wasserfall, der sich bald nach einer Weggabelung (rechts) von einer Brücke aus eröffnet. Ein kurzer Steig führt bei Bedarf noch näher zu dieser bizarren Felsstufe im Gruberbachgraben. Wenige Meter nach der Brücke zweigt ein markierter Pfad nach links ab, die gemütliche, kinderwagentaugliche, aber auch etwas längere Route hingegen folgt weiterhin dem Wirtschaftsweg auf die zauberhafte Ebene rund um die Gruberalm.

Die Mayerlehenhütte, auf der traumhaften Hochfläche vor Gennerhorn, Gruberhorn und Regenspitz
Die Mayerlehenhütte auf der Gruberalm liegt in einer geschützten Hochebene unter dem Regenspitz. Foto: © Christian Heugl

Drei Almen stehen gut geschützt auf einer wahrhaft paradiesischen Hochfläche unter dem Dreigestirn Gennerhorn-Gruberhorn-Regenspitz: die Grubenbachhütte, die Hinterleit’n Hütte und die Mayerlehenhütte. Einladend sind sie alle, eine jede mit einer anderen Spezialität.

Für Höhenerprobte: Von Sulzberg zum Hochhäderich

Dich erwartet: Eine Halbtagestour ständig auf und ab durch die grünen Hügel des Vorderen Bregenzerwaldes, über eine historische Brücke und durch das Steinerne Tor bis zum Hochhäderich.

Eckdaten zur Tour:

  • Ausgangspunkt: Sulzberg, Vorarlberg
  • Anfahrt:
    • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Bahnhof Bregenz mit dem Landbus 25 nach „Sulzberg Fahl“, dort umsteigen in den Landbus 28, Ausstieg bei „Sulzberg Dorfplatz“.
    • Mit dem PKW: A14 Rheintal/Walgau Autobahn, Ausfahrt Bregenz, auf der L2 Langener Straße bis Sulzberg. Parkmöglichkeit: Sulzberg Dorfplatz.
  • Gehzeit: 4 Std. 30 Min.
  • Wegstrecke: 12,4 km
  • Wegverlauf: Sulzberg — Simlisgschwend — Wandfluh Weißach — Riefensberg (Ortsmitte) — Elmauen — Moosalpe — Hochhäderich
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehrmöglichkeiten:

Barfußwandern und die Bregenzerwälder Juppe bestaunen

Diese Tour ist an einem halben Tag zu schaffen. Vom Gasthof Ochsen in Sulzberg geht es in Richtung Simlisgschwend. Bei einer scharfen Rechtskurve wird nach einem Holzgatter der Fußweg genommen. Steil geht es über Wiesen bis zur Kapelle Stein und zu Stuiner‘s Einkehr. Dann folgt man kurz der Straße und weiter über Wiesen, bis Simlisgschwend erreicht ist. Nun bei einer Bushaltestelle auf den Wegweiser Wandfluh-Riefensberg achten. Dann geht es bis kurz vor den sich schön in die Landschaft einfügenden Golfplatz von Riefensberg. Die Weißach wird auf der schindelgedeckten Wandfluhbrücke überquert und via Springen geht es hinauf nach Riefensberg. In Riefensberg kann man sich in der Juppenwerkstatt über die traditionelle Bregenzerwälder Tracht informieren. Auch der Barfußweg ist jedenfalls einen Abstecher wert. Im Anschluss geht es stetig bergauf Richtung Elmauen und an der Nollenalpe vorbei zum Steinernen Tor (1280 m), einem Felsdurchlass. Nun leicht abwärts über die Alpe Moos, von dort erreicht man kurz darauf das Tagesziel, das Almhotel Hochhäderich.

Kurz vor der Wandfluhbrücke auf dem Weg zum Hochhäderich
Bei dieser Wanderung geht’s über die Wandfluhbrücke – eine historische Holzbrücke mit Schindeldach, die 1902 errichtet und 1994 restauriert wurde. Foto: © Vorarlberg Tourismus/Nina Bröll

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Gut zu wissen: In Vorarlberg werden über 40 Käse produziert, wobei das Flaggschiff der ursprungsgeschützte Bergkäse ist. Lieblingsspeise der VorarlbergerInnen? Natürlich die „Kässpätzle“. Wir empfehlen: unbedingt probieren!

Für Bergsteiger: Von Gargellen auf die Tilisunahütte

Diese Hochwanderung ist konditionell und technisch anspruchsvoll. Der Weg führt durch eine stille Gegend und über drei Pässe bis zur Tilisunahütte.

Eckdaten zur Tour:

  • Ausgangspunkt: Gargellen, Vorarlberg
  • Anfahrt:
    • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Bahnhof Bludenz mit der Montafonerbahn nach Schruns, von dort mit dem Bus 87 bis nach Gargellen.
    • Mit dem PKW: A14 Rheintal/Walgau Autobahn bis Bludenz-Montafon, über die L188 und L192 nach Gargellen. Bei der Talstation der Bergbahnen Gargellen befinden sich kostenlose Parkplätze.
  • Gehzeit: 4 Std. 45 Min.
  • Wegstrecke: 10 km
  • Wegverlauf: Gargellen — Alpe Rongg über Wasserfall — Untere und Obere Röbialpe — Sarotlajoch — Plasseggenpass — Grubenpass — Tilisunahütte
  • Schwierigkeit: schwer
  • Einkehrmöglichkeiten: Alpe Rongg

Grenzüberschreitungen am Weg zur Tilisunahütte

Die schwierige Halbtagesetappe von Gargellen auf die Tilisunahütte überschreitet gleich zwei Grenzen. Zum einen führt ein Teil des Wegs über Schweizer Gebiet, zum anderen verlässt man mit dieser Etappe geologisch die kristallinen Zentralalpen und kommt in den zu den Nördlichen Kalkalpen gehörenden Rätikon-Gebirgszug. Von Gargellen aus wandert man am Ronggwasserfall vorbei über die Alpe Rongg und das Röbimaisäß zur Röbialpe. Es folgt eine lange Querung durch teilweise schwieriges Gelände steil hinauf zum Sarotlapass (2389 m). Nun auf Schweizer Gebiet zum Plasseggenpass (2354 m). Jetzt verläuft der Weg genau auf der Grenze zwischen Kristallingestein und dem schneeweißen Sulzfluhkalk, ehe es kurz und steil zum Grubenpass (2226 m) hinaufgeht. Von dort dann abwärts über grüne Alpwiesen zur Tilisunahütte (2211 m).

Der türkisblaue Tilisunasee unterhalb der Tilisunahütte
Atemberaubend! Der Tilisunasee unterhalb der Tilisunahütte. Foto: © Vorarlberg Tourismus/Lucas Tiefenthaler

Gönn dir pure Wanderfreude!

Dich packt die Sehnsucht? Dann schnapp dir Rucksack und Wanderschuhe und los geht’s! „Almwanderungen in Salzburg“ und „Min Weag“ sind dafür die idealen Begleiter. In beiden Wanderführern gibt’s detaillierte Wanderkarten sowie ausführliche Infos zu Touren, Wanderwegen, Unterkünften und Ortschaften. Also alles, was du für eine gelungene Wanderung brauchst!

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