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Plastikfrei leben kann so einfach sein
BEITRAGSAUTORIN: Sandra | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 26.01.2022

Plastikfrei leben: 18 Tipps, um Müllberge schrumpfen zu lassen

Hast du es auch satt, die wöchentlich überquellenden Mülleimer in deinem Zuhause zu entleeren? Bei jedem Einkauf sammeln sich wieder und wieder unzählige unnötige Verpackungen. Du wolltest das Müllproblem schon längst selbst in die Hand nehmen und etwas dagegen tun? Hast aber bislang nicht genau gewusst, wo anfangen? Dann ist jetzt deine Zeit gekommen: Mit unseren 18 Tipps kannst du plastikfrei leben und ganz easy unnötigen Müll ein für alle Mal aus deinem Leben verbannen.

Inhalt:
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Wieso, weshalb, warum: Gründe für (d)ein plastikfreies Leben
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So ganz grundsätzlich: Kann man ohne Plastik leben?
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Gib dem Müll den Laufpass: Die ersten Schritte ins plastikfreie Leben
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Quick Wins: Plastikfrei leben mit wenig Mühe und großem Effekt
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Leben ohne Plastik: 18 Tipps für den nachhaltigen Alltag
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Plastikfrei sauber: Körper & Hygiene
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Plastikfrei satt: Einkaufen & Kochen
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Plastikfrei ordentlich: Haushalt & Reinigung
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Plastikfrei aufwachsen: Kinder & Familie
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Money, money, money: Wie teuer ist das plastikfreie Leben?
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No plastic, still fantastic: plastikfreies Leben zahlt sich aus!

Wieso, weshalb, warum: Gründe für (d)ein plastikfreies Leben

Der Plastikbeutel, der in der Baumkrone hängt, oder die Plastikflasche am Boden: scheinbare Kleinigkeiten, die aber unsere Umwelt und die Gesundheit aller Lebewesen enorm belasten. Fakt ist leider, dass Müll unsere Erde verschmutzt – egal ob verbrannt, auf Mülldeponien gelagert oder in unserer Umgebung liegend.

Wusstest du etwa, dass …

  • … weltweit pro Minute etwa 1 Mio. Getränkeflaschen aus Plastik verkauft werden?
  • … in Deutschland pro Stunde etwa 320.000 Coffee-to-go-Becher verbraucht werden?
  • … der Müll an Stränden zu 73 % aus Plastik besteht?

Und die Liste lässt sich ins Unendliche fortführen.

Noch mehr Background-Wissen holst du dir aus „Wenn die Verpackungshüllen fallen …“: Woraus bestehen Müll und Verpackungen und welche konkreten Probleme bringt zu viel Abfall? Und vor allem: Was können wir alle gemeinsam dagegen tun?

Der Blick in die Tonne
Ein Blick in die Tonne verrät: Unser Leben ist geprägt von zu viel Müll. Foto: © Sonja Priller

So ganz grundsätzlich: Kann man ohne Plastik leben?

Seien wir mal ehrlich: Ein Leben komplett ohne Plastik ist so gut wie unmöglich. Denn: Es steckt einfach in fast allen Gütern des täglichen Bedarfs – im Computer, im Handy, ja, sogar in den meisten Teebeuteln oder in Taschentüchern.

In anderen Bereichen wiederum, wie etwa der Medizin, ist Plastik allerdings sinnvoll und notwendig: Spritzen, Infusionen, Schläuche – bestehen alle aus Plastik und sind echte Lebensretter.

Wichtig ist: unser eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen, damit wir möglichst plastikfrei leben können. Klar ist aber auch: Die großen Konzerne, Industrie und Politiker*innen müssen genauso umdenken und handeln.

Gib dem Müll den Laufpass: Die ersten Schritte ins plastikfreie Leben

Du möchtest gleich losstarten und plastikfrei leben? Na bitte, dann einmal hier entlang. Keine Sorge, du musst nicht gleich deinen ganzen Alltag umkrempeln. Du kannst ganz einfach schon bei deinem nächsten Einkauf beginnen. Überlege dir zunächst einmal: Was kaufst du wo und wie ein?

Listencheck: Was kommt auf die Einkaufsliste?

Bevor du in den Supermarkt startest, solltest du immer eine Einkaufsliste schreiben.

Die Vorteile:

  • Du kaufst strukturierter ein und bist noch dazu deutlich schneller.
  • Du vermeidest Impulskäufe, die meist mit mehr Verpackungen einhergehen.

Und: Die Liste zuhause zu schreiben, hilft dir dabei, zu entscheiden, was du wirklich brauchst, und auch wirklich nur das zu kaufen.

Routenplanung: Wo kaufst du ein?

Wo dich deine Shoppingtour hinführt, hängt natürlich davon ab, was auf deiner Einkaufsliste steht. Brauchst du nur Lebensmittel? Dann gehe lieber direkt in den Supermarkt, zum Wochenmarkt oder in deinen Lieblings-Unverpacktladen.

Denk dran: Vermeide spontane Shoppingtrips – so sparst du Zeit, Geld und unnötige Plastikverpackungen durch Impulskäufe, die aus der Laune heraus geschehen.

How to shop: Wie kaufst du ein?

Auch wenn du plastikfrei leben willst, solltest du dir bewusst sein, dass du nicht alles, woran du gewöhnt bist, auch ohne Verpackung bekommen wirst.

So kann es klappen: Beginne mit den Grundnahrungsmitteln und arbeite dich dann Schritt für Schritt zu deinen Wunschartikeln vor.

Sei offen für Neues und flexibel, dann klappt die Umstellung zu einem neuen, plastikfreien Leben leichter.

Quick Wins: Plastikfrei leben mit wenig Mühe und großem Effekt

Du möchtest nicht lange um den heißen Brei lesen, sondern gleich aktiv losstarten und plastikfrei leben? Dann kannst du diese
5 einfachen Tipps sofort umsetzen.

  • Auf Shoppingtour: Beim Lebensmitteleinkauf kannst du enorm viel unnötigen Verpackungsmüll einsparen. Kauf das Obst und Gemüse z. B. am Wochenmarkt, Nudeln und Reis in Unverpacktläden – greif generell einfach immer zur verpackungsfreien Variante und vergiss nie, deine eigene Stofftasche mitzubringen.
  • Drink more water: Die Glas- oder Thermoflasche zum Auffüllen darf in deiner Tasche nie fehlen. So sparst du ganz easy im Alltag unnötigen Plastikmüll ein.
  • But first – coffee: Auf dem Weg ins Büro begleitet dich täglich der frisch gebrühte Kaffee vom Bäcker deines Vertrauens? Super, dann bring doch ab jetzt deinen eigenen Coffee-to-go-Becher mit. Zuhause sauber ausspülen und am nächsten Tag wieder verwenden.
  • Lunch to go: Auch beim täglichen Mittagessen kannst du super Müll einsparen. Koch dir am Abend zuvor dein Lieblingsessen und bring deine Lunchbox ins Büro mit. Zack, Geld und Müll gespart!
  • Reparieren statt wegwerfen: Das Handydisplay ist kaputt, die Waschmaschine läuft nicht mehr? Probier doch einfach, die Dinge des täglichen Gebrauchs zuerst mal zu reparieren, bevor du dir gleich ein neues Gerät kaufst. Meist fehlt gar nicht viel und alles läuft wieder wie geschmiert. Schau am besten gleich nach, ob in deiner Nähe ein Repair-Café stattfindet.
Frau mit Einkaufstasche aus Stoff
Einkaufen ohne Stoffbeutel? Never ever again! Die obligatorische Stofftasche fehlt bei keinem Einkauf mehr und ist mittlerweile auch zum trendigen Accessoire avanciert. Foto: © Sonja Priller

Leben ohne Plastik: 18 Tipps für den nachhaltigen Alltag

Für gefühlt jede Lebens- und Alltagssituation und jedes Bedürfnis gibt es eine plastikfreie Alternative, Methode oder Lösung. Hier zeigen wir dir, wo du unnötigen Müll verbannen und so plastikfrei leben kannst. Ready for change?

Plastikfrei sauber: Körper & Hygiene

Wirf doch einmal einen Blick in deinen Badezimmerschrank: Hautcreme, Zahnpastatube, Zahnbürste, Duschgel – richtig: lauter Plastikverpackungen. Hier kommen ein paar einfache Tipps, wie du im Badezimmer plastikfrei leben kannst:

1. Läuft ja wie geschmiert: Cremes selber machen

Ein Blick in den Cremetiegel beweist: Der Inhalt, besonders das Kleingedruckte, ist nicht immer gut für dich oder die Umwelt. Parabene, Palmöl, synthetische Duftstoffe – sind nur ein paar Beispiele dafür, was in gekauften Cremes enthalten ist. Meist stecken Cremen auch in Einweg-Plastikverpackungen.

Warum nicht die Creme selber machen? Geht ratzfatz, du weißt genau, was drinsteckt und es ermöglicht dir ein Leben ohne Plastik.

2. Ganz schön fest: Seife und Shampoo

Eine einfache und schnelle Möglichkeit, wie du plastikfrei leben kannst, bieten feste Duschseifen oder Shampoos. Dafür musst du im Grunde nichts ändern. Diese festen Produkte für deine tägliche Körperhygiene findest du in jeder Drogerie, in Seifenfachgeschäften oder auf diversen Märkten.

Du kannst verpackungsfreie Seife natürlich auch selber machen: Die genaue Anleitung und das nötige Wissen dafür findest du in „Du darfst auf meine Haut“.

3. Für den richtigen Teint: Make-up und Abschminken

Rouge, Bronze und Puder kannst du ganz easy selbst herstellen, aber auch in ausgewählten Parfümerien findest du die Aufhübscher mittlerweile unverpackt.

Auch in (fast) jedem Drogeriemarkt zu finden: Wattepads aus Stoff. Die kannst du dir übrigens auch ganz einfach aus Stoffresten selber nähen. Eine einfache Alternative, um in Sachen Schönheit keinen Müll mehr zu produzieren. Dazu noch ein sanftes Pflanzenöl, das den herkömmlichen Reiniger ersetzt und voilà, dein Gesicht strahlt wieder auf ganz natürliche Weise.

In unserem Magazinbeitrag findest du noch mehr zum Thema Zero-Waste-Kosmetik.

4. Für die Beißerchen: Zahnpflege

Schau mal, diese tollen Alternativen zu den herkömmlichen Plastikzahnbürsten kannst du verwenden – und so plastikfrei leben:

  • Zahnbürsten aus Holz
  • kompostierbare Aufsätze für deine elektrische Zahnbürste

Aber auch für die Zahnpasta gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, auf eine umweltfreundliche Variante umzusteigen, z. B. Zahnpasta im Glas oder diverse Zahnpulver oder Zahnputztabs. Schnelle Rezepte für selbstgemachte Zahnpasta oder Zahnputzpulver findest du in „Du darfst auf meine Haut“.

5. Ganz unbeschwert: Menstruationsprodukte

Auch für die Menstruation gibt es viele nachhaltige und vor allem gesunde Alternativprodukte: neben klassischen Tampons oder Binden in einer waschbaren Stoffvariante auch Periodenunterwäsche, Menstruationsschwamm oder -tasse. Damit sparst du jeden Monat Müll und Geld, und tust dir auch etwas Gutes.

6. Glatte Sache: Haarentfernung

Eine Umstellung, die sich richtig lohnt: der Rasierhobel. Klingt vielleicht im ersten Moment ziemlich altbacken, aber es ist eine enorme Müllvermeidung. Die Klingen gibt es in jeder Drogerie und außerdem halten sie viel länger als herkömmliche Ersatzklingen.

Wachsen oder Epilieren sind etwas schmerzhafter, aber auch zwei gute Alternativen für eine müllfreie Haarentfernung.

Oder: Du erkennst, dass dich deine Körperbehaarung gar nicht so sehr stört und du lässt sie einfach da, wo sie ist.

Plastikfrei satt: Einkaufen & Kochen

Beim Thema Lebensmittel, Einkaufen und Kochen kannst du mehr tun, als einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen zu nehmen, um den Plastikmüll aus deinem Leben zu verbannen – oder zumindest zu minimieren. Hier haben wir eine kleine Auswahl an Tipps für dich aufgelistet.

Frau füllt Glas im Unverpacktladen ab
In Unverpacktläden und auf Märkten gibt es haufenweise Produkte ohne Hülle. Bring einfach deine eigenen Behälter mit. Foto: © Sonja Priller

7. Lieber ohne: Unverpacktläden

Das Nonplusultra, um richtig viel unnötigen Müll zu vermeiden, ist natürlich das Einkaufen im Unverpacktladen. Hier findest du so ziemlich alles für den täglichen Gebrauch ohne lästige und unnötige Verpackungen. Bring einfach deine eigenen Behälter für Nudeln, Reis oder Müsli mit, wieg sie vorher ab und dann: ab damit ins Glas oder in die Box. Genial, oder?

8. Regional, saisonal, nachhaltig: Wochenmärkte & Co.

Leider ist das Angebot an Unverpacktläden noch nicht so groß und gerade am Land sind diese selten zu finden. Dafür gibt es aber viele andere Möglichkeiten, unverpackte Lebensmittel zu kaufen und so plastikfrei zu leben:

  • auf Wochenmärkten
  • in Ab-Hof-Läden
  • bei Food-Coops

Oder du gönnst dir die wöchentliche Gemüsekiste, die dir sogar bis vor die Haustür geliefert wird. Hier sparst du nicht nur Müll ein, sondern kriegst darüber hinaus richtig frisches und regionales Obst und Gemüse.

9. Besser als Plastik: Glas oder Papier

Ganz ehrlich, manchmal kommst du um Verpackungen einfach nicht herum und der nächste Unverpacktladen ist oft weit weg. Kaufe dann besser das Produkt, das in Glas oder Papier eingepackt ist, als jenes, das in der Plastikverpackung steckt.

Merke dir diese Hierarchie: Glas – Papier – Metall – Plastik.

Und wenn es nur Plastik gibt? Schnapp dir eine Großpackung! Achte darauf, dass du das Lebensmittel auch zeitgerecht aufbrauchen kannst – Trockenwaren wie Nudeln, Reis oder Linsen halten sich z. B. sehr lange.

10. They just wanna live forever: Lebensmittel länger frisch halten

Solltest du einmal zu viel eingekauft haben oder einfach viel zu viel gekocht haben, dann versuch doch, deine Lebensmittel länger haltbar zu machen – das geht auch ganz ohne Plastik! Einkochen, einlegen, fermentieren oder trocknen kannst du in wiederverwendbaren Gläsern.

Auch beim Einfrieren musst du nicht auf Zip-Lock-Bags zurückgreifen: Nimm stattdessen luftversiegelte Lunchboxen, Glasgeschirr oder Schraubgläser. Lass das Schraubglas am besten offen ein paar Stunden im Gefrierfach stehen, bevor du es verschließt – dann kann es auch nicht springen.

Cooler Tipp: Du kannst sogar Pilze einfrieren!

Hier eintragen und mit unserer Einkochanleitung deine knallbunte Gartenausbeute haltbarmachen:

  • die allerbesten Einkochtipps
  • 9 Ruckzuck-Rezepte für Sirup, Konfitüren, Ketchup & Co.

Plastikfrei ordentlich: Haushalt & Reinigung

Plastikflasche über Plastikflasche, Tube über Tube – sieht so auch dein Putzschrank aus? Und das meiste davon brauchst du gar nicht. Neben unnötigem Plastikmüll enthalten die herkömmlichen Reiniger auch haufenweise Chemikalien – wie wäre es mit einer verpackungsfreien und „sauberen“ Variante für dein Zuhause?

11. Alles blitzblank: Reinigungsmittel

In Unverpacktläden oder mittlerweile in vielen Drogeriemärkten kannst du deine eigene Flasche mitbringen und Reinigungs- oder Waschmittel ganz einfach selbst abfüllen.

Tipp: Stell dir doch deinen eigenen Allzweckreiniger her! In Annemarie Miesbauers Buch „Wenn die Verpackungshüllen fallen …“ findest du dafür einige genial-einfache Rezepte.

12. Schwamm drüber: Putzutensilien

Viele praktische Putzhelferlein gibt es mittlerweile auch aus Naturmaterialien. Den altbewährten Schwamm kannst du aber auch z. B. gegen eine Spülbürste mit austauschbarem Bürstenkopf tauschen.

Oder du pflückst dir deinen Schwamm im Garten und kannst damit plastikfrei leben: Hast du schon von der Schwammgurke gehört? Sie wächst in deinem Garten oder auf dem Balkon und eignet sich getrocknet ideal als Bio-Schwamm.

13. Für samtige Hände: Handschuhe

Wenn du mit selbstgemachten Putzmitteln schrubbst, brauchst du eigentlich keine Handschuhe mehr. Falls du aber doch welche verwenden möchtest, dann verwende doch einfach welche aus Naturkautschuk, der fair gehandelt wurde.

Eimer mit Putzutensilien
Alles im Eimer: Raus mit den unzähligen chemischen Reinigungsmitteln. Brau dir lieber selbst den naturbelassenen Allzweckreiniger für alle Oberflächen. Foto: © Sonja Priller

Plastikfrei aufwachsen: Kinder & Familie

Von Windeln über Kinderwägen bis hin zum Spielzeug: Plastik und andere umweltbelastende Inhaltsstoffe begleiten uns schon seit unserer Kindheit. Aber: Ein Leben ohne Plastik mit Familie ist möglich – schau mal, so kannst du bei den Kleinsten unnötigen Müll vermeiden:

14. Die Kleinsten machen den größten Haufen: Windeln

Klingt komisch, ist aber so. Denn: Wegwerfwindeln sind eine Umweltsünde. Und auch ihre Inhaltsstoffe sind nicht gerade mustergültig, enthalten sie doch Erdöl. Warum also nicht auf die Stoffalternative umsteigen? Die Pluspunkte:

  • In Summe gesehen sind sie kostengünstiger als Wegwerfwindeln.
  • Stoffwindeln verursachen (fast) keinen Müll.
  • Sie sind gut zum weichen Babypopo.
  • Und sie sind eine unglaublich nachhaltige Alternative, weil sie lange verwendet werden können.
Kind mit Lupe und Spielzeug
Auch beim Spielzeug: Setz lieber auf qualitativ hochwertiges Kinderspielzeug, denn in Plastikspielzeug stecken zum Teil giftige Inhaltsstoffe. Fotos: © Sonja Priller

15. Von der Flasche bis zum Teller: Nahrung

Auch bei den Behältnissen für Baby-/Kindernahrung gibt es zahlreiche Alternativen zum Plastik – sie verursachen weniger Müll und die Inhaltsstoffe sind unbedenklich: Fläschchen aus Glas, Schnuller aus Kautschuk oder Besteck und Geschirr aus Holz.

Bei der Nahrung selbst sind der selbstgekochte Babybrei oder das frisch-gedünstete und pürierte Obst die gesündere und müllfreiere Variante.

16. Was drin ist und draufsteht: Spielzeug

Plastikspielzeug steht auf der Liste gefährlicher Gebrauchsgegenstände ganz oben. Es enthält chemische Inhaltsstoffe, die ungeahnte Risiken für die Kleinen enthalten. Am besten, du achtest beim Spielzeugkauf auf die Siegel „Stiftung Warentest“, „Blauer Engel“ und „Öko-Test“.

Spielzeug easy selber machen? Knete! Alles, was du dafür brauchst: Mehl, Wasser, Salz, Öl, Gewürze zum Färben (z.B. Kurkuma). Einfach vermischen und voilà, schon kann geknetet werden.

17. Für weiche Kinderhaut: Seifen und Co.

Für die Kinder-Körperpflege gibt es auch Alternativen, die du ganz einfach in der Drogerie, im Reformhaus oder in der Apotheke kaufen kannst – und zwar unverpackt: z. B. eine sanfte Naturseife zum Waschen.

Frau sitzt mit Essen auf Parkbank
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18. Am liebsten gebraucht: Kleidung

In vielen Kleidungsstücken steckt Plastik – auch in der für die Kleinsten. Und gerade sie sind es, die immer genügend Wechselkleidung benötigen: Babys und Kinder kleckern sich dauernd voll und ja, sie wachsen ständig. Wenn du also wo richtig gut Müll einsparen kannst, dann bei der Kleidung deiner Kinder.

Warum also nicht einfach unter Freund*innen oder Verwandten tauschen, im Secondhandladen suchen oder auf Onlineplattformen fündig werden – gebrauchte Kinderkleidung in gutem Zustand gibt es in Hülle und Fülle zu erwerben.

Money, money, money: Wie teuer ist das plastikfreie Leben?

Klar, ein Einkauf im Unverpacktladen ist teurer als in der Supermarktkette um die Ecke. Aber: Wenn du z. B. Kleidung secondhand kaufst oder deine Salbe selber machst, kannst du auf lange Sicht richtig viel Geld sparen.

Zwei weitere Beispiele:

  • Wegwerfwindeln: Jede Woche eine Packung Windeln kostet im Durchschnitt 10 €. Kaufst du Stoffwindeln oder kannst sie sogar ausleihen, sparst du für die nächsten 3–4 Jahre eine enorme Menge Geld.
  • Festes Duschgel oder Shampoo: Damit kommst du viel länger aus als mit der herkömmlichen flüssigen Variante.

Und: Wenn du genau darauf achtest, was du wirklich brauchst und auch nur mehr das einkaufst, kannst du unnötige Ausgaben einsparen.

Annemarie Miesbauer mit Glasbehälter auf einer Parkbank
Probiere es aus: Ein Leben ohne Plastik lässt sich in dein tägliches Leben integrieren und macht einfach Sinn: für dich und unsere Umwelt. Fotos: © Sonja Priller

No plastic, still fantastic: plastikfreies Leben zahlt sich aus!

Klar: Plastik schadet uns und unserer Umwelt. Es geht aber auch anders: Wir können unser Kaufverhalten hinterfragen und plastikfrei leben – zumindest in einem gewissen Ausmaß. Keine Bange, du musst dein Leben nicht von heute auf morgen umkrempeln – es reicht, wenn du bewusster einkaufst und darauf achtest, Plastik einzusparen. Und du wirst sehen: Less Waste macht dich freier, unabhängiger und hinterlässt ein gutes Gefühl. Also los, worauf wartest du?

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