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Schlagwort: saisonal

Folientunnel
BEITRAGSAUTORIN: Sandra | KATEGORIE: Garten & Balkon | 04.11.2015 | aktualisiert: 20.11.2020

Folientunnel selber bauen: Gönn’ deinem Gemüse ein Dach über dem Kopf!

Träumst du dich an frostigen Tagen auch liebend gerne an warme Orte? Verständlich! Deinem Gemüse geht es ähnlich … Denn auch Kohlrabi und Radieschen mögen kuschlig-warme Temperaturen. Und die bescherst du ihnen mit einem Folientunnel. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du fürs Beet und Hochbeet einen Folientunnel bauen kannst und welche Gemüse sich darunter besonders wohlfühlen.

Inhalt
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Kurz nachgefragt: Wozu dient der Folientunnel im Garten?
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Alles bereit? Das brauchst du für einen Folientunnel
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Folientunnel bauen: Anleitung in 5 einfachen Schritten
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Folientunnel für Hochbeet bauen: Darauf musst du zusätzlich achten
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Gemüseanbau mit Folientunnel: 5 Tipps für die Pflanzenpflege
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Welche Gemüse bau ich im Folientunnel an?
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Ah – kuschelig warm: Wie du deinen Pflänzchen eine Naturheizung baust
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Folientunnel bauen: dein praktisches DIY-Gewächshaus

Kurz nachgefragt: Wozu dient der Folientunnel im Garten?

Du willst noch lange in den Winter hinein ernten oder im Frühjahr besonders früh mit dem Setzen deiner Pflanzenbabys beginnen? Kannst du haben, und zwar mit einem Folientunnel im Garten! Diese unschlagbaren Vorteile eines selbstgebauten Folientunnels erwärmen deinem Gemüse und dir das Herz an kalten Tagen:

Ein Folientunnel …

  • schützt dein Gemüse vor Frost, unkontrollierten Niederschlägen, Wind- und Schneelast.
  • speichert Wärme oder wirkt temperaturausgleichend.
  • schafft ein ideales Klima, damit deine Gemüsebabys im Winter überleben und wachsen können.
  • ist kostengünstig.
  • ist extrem flexibel einsetzbar und kann ganz easy ab- und wieder aufgebaut werden.
  • kann platzsparend gelagert werden.
Winterlicher Kohl: Mütze statt Schneehaube
Deinem Gemüse Schal und Mütze aufsetzen? Finden wir zwar super, aber dein Gemüse freut sich über einen selbstgebauten Folientunnel noch mehr! Foto: © Johannes Hloch

Vorteile gegenüber Frühbeetkästen: Im Folientunnel finden auch höher wachsende Pflanzen genügend Platz und können sich hervorragend entfalten.

Alles bereit? Das brauchst du für einen Folientunnel

Du siehst: Ein Folientunnel kann dich und dein Gemüse super glücklich machen. Denn damit holst du das ganze Jahr knackfrisches Gemüse aus deinem Garten – herrlich!

Wenn du einen Folientunnel selber bauen willst, brauchst du dafür gar nicht viele Utensilien – nimm Folgendes zur Hand und es kann gleich losgehen:

  • Gartenvlies und Gewächshausfolie als Abdeckung
  • biegsame Federstahlstangen
  • Schnur und Bodenhaken
Schnell und einfach gebaut: Folientunnel
Einen Folientunnel kannst du super einfach auf- und wieder abbauen! Und: Er schützt dein Lieblingsgemüse sicher vor Frost und Niederschlägen. Foto: © Barbara Damrosch

Gartenvlies oder Gewächshausfolie? Beides! Verwende zuerst ein Gartenvlies und ziehe ab Ende November/Anfang Dezember die Folie über den Tunnel. So kannst du dein Gemüse besser vor Schneelast und zu viel Niederschlag schützen. Wichtig dabei: die Folie straff spannen.

Good to know: Je nach Größe deines Beets müssen Vlies, Folie und die Stangen natürlich unterschiedlich groß sein. Tipp von Wintergemüse-Experte Wolfgang Palme: Verwende für ein 1,20 m breites Beet 3,5 m lange Stäbe und eine Abdeckung mit einer Breite von 3 m. Die Länge der Abdeckung machst du von der Länge deines Beets abhängig – aber nicht zu knapp bemessen.

Folientunnel bauen: Anleitung in 5 einfachen Schritten

Wintergemüse hat’s zwar unglaublich drauf und lässt sich auch von Minusgraden nicht abschrecken. Aber indem du deinen Pflänzchen einen Folientunnel baust, schützt du sie vor zu viel Schnee und Niederschlag. Und du erleichterst deinen Jungpflanzen im Frühjahr das Wachstum … klingt fabelhaft, oder?

So, genug geredet! Dein Gemüse wartet schon auf wohlige Wärme! Du hast alle Materialien beisammen? Dann befolge einfach diese Anleitung, um deinen Folientunnel zu bauen.

So geht’s:

  1. Schritt: Die Federstangen zu Bögen formen.
  2. Schritt: Platziere den ersten Bogen über deinem Beet und stecke ihn auf jeder Außenseite gut in die Erde, damit er einen sicheren Halt hat.
  3. Schritt: Der Abstand zum nächsten Bogen soll 50–100 cm betragen – je nach Größe deines Beets. Befestige so alle vorbereiteten Bögen.
  4. Schritt: Spanne jetzt die Abdeckung über die Bögen und binde sie im Zick-Zack mit einer festen Schnur nieder.
  5. Schritt: Mach nun die Schnur mit den Bodenhaken fest. Wichtig: Achte darauf, dass du die Schnur an beiden Enden kräftig anbindest, damit die ganze Konstruktion bei Wind nicht unkontrolliert zu flattern beginnt.
Folientunnel von vorne
Binde die Enden der Folie gut ab, damit dein Folientunnel Winterstürmen trotzen kann! Foto: © Wolfgang Palme

Ab wann kannst du einen Folientunnel bauen? Stell’ ihn idealerweise ab Oktober über deinen Pflanzen auf. Wie oben schon erwähnt: Verwende zuerst ein Gartenvlies und spanne die Folie am besten ab Ende November über den Tunnel. Ab März kannst du sie dann wieder entfernen und verstauen.

Good to know: Denke daran, deinen Pflänzchen regelmäßig frische Luft zu gönnen, indem du die Folie seitlich hochziehst. So beugst du Pilzkrankheiten vor. Wenn es dir zu aufwändig ist, Tag und Nacht stets auf- und abzulüften, lässt du die Folie am besten ein Stück weit offen. Besser etwas kühler als zu feucht.

Folientunnel für Hochbeet bauen: Darauf musst du zusätzlich achten

Nicht nur die Pflänzchen im Beet mögen’s warm – auch dein Hochbeet-Gemüse freut sich auf ein Dach über dem Kopf. Du fragst dich: Einen Folientunnel für ein Hochbeet bauen? Wir sagen: Das funktioniert supergut! Wie dir das bei einem Hochbeet aus Holz gelingt, erfährst du hier:

Du brauchst:

  • Gartenvlies und Gewächshausfolie
  • biegsame Federstahlstangen
  • einen Bohrer
  • Schnur

So geht’s:

  1. Schritt: Bohre in den oberen Hochbeetrand Löcher im Abstand von 5–7 cm. Der Durchmesser der Löcher sollte dem der Stangen entsprechen.
  2. Schritt: Als nächstes steckst du die Stangen in die Löcher.
  3. Schritt: Ziehe die Abdeckung über die Stäbe und befestige sie gut mit einer Schnur.
  4. Schritt: Denke auch hier an eine regelmäßige Lüftung!
Folientunnel aus Vlies für das Hochbeet
Auch eine tolle Idee, dein Hochbeet zu schützen: Spanne das Vlies über gebogene Weiden- und Holunderzweige und befestige es mit ein paar Steinen, damit es der Wind nicht davonträgt. Foto: © Brigitte Luh, natürlich-leben

Good to know: Im Frühling kannst du den Folientunnel leicht wieder abbauen und die Löcher verschließen – am besten mit kleinen Dübeln oder Holzstiften.

Und was tun bei einem Hochbeet, das nicht aus Holz ist?

Tipp: Besteht dein Hochbeet aus einem anderen Material als Holz, schraube rostfreie Ösen an die oberen Innenkanten des Beets. Deine Stäbe kannst du nun in die Ösen stecken und sie so festmachen.

illustriertes Hochbeet

Zieh bei eisigen Temperaturen unverfrorenes Gemüse direkt aus deinem Hochbeet – wie und wann du’s davor anbauen kannst, zeigt dir dieser Pflanzplan:

  • Anbauplan für knallbuntes Gemüse, das du im Winter erntest
  • 2 köstliche Rezepte: Winter-Ofengemüse & Gemüse im Backteig

Gemüseanbau mit Folientunnel: 5 Tipps für die Pflanzenpflege

Im Folientunnel hat es dein Gemüse im Winter und Frühjahr zwar angenehm warm, im Sommer hingegen kann es schnell viel zu heiß werden. Beachte daher folgende Tipps, wenn du den Folientunnel im Frühling nicht abbaust, sondern das ganze Jahr nützen willst:

  • Lass im Sommer die Vorderseite durchgehend offen, befestige jedoch ein Insektennetz.
  • Bedecke deinen Folientunnel im Sommer mit einem Schattiernetz, um deine Pflanzen vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen.
  • Die Pflanzen im Folientunnel musst du häufiger gießen als die unter freiem Himmel, weil das Wasser schneller verdunstet.
  • Mulche mit Grassschnitt, Stroh oder Laub. So verhinderst du einen zu großen Wasserverlust.
  • Im kuschelig-warmen Folientunnel fühlen sich auch Plagegeister wie Spinnmilben unglaublich wohl. Tipp: Besprüh deine Pflanzen regelmäßig mit abgestandenem Regenwasser – so hältst du die Schädlinge von deinem Gemüse fern.

Beachte: Egal, ob im Winter oder im Sommer – denke unbedingt daran, regelmäßig zu lüften, damit sich keine Pilzkrankheiten bilden.

Welche Gemüse bau ich im Folientunnel an?

Bevor du einen Folientunnel baust, überlege dir, welche Gemüse du bereits in deinem Beet hast bzw. welche du anpflanzen willst. Hier findest du eine Auswahl an Gemüsen, die sich sehr über ein Dach über dem Kopf freuen, und die Zeitpunkte, ab wann du dem jeweiligen Gemüse einen Folientunnel bauen kannst:

Gemüse Folientunnel im Herbst ab: Folientunnel im Frühjahr ab:
Feldsalat September Februar
Kohlrabi Ende Oktober Februar
Radieschen Ende September (bereits nach der Aussaat) Februar
Jungzwiebeln Ende Oktober
Chinakohl Sobald herbstliche Niederschläge das Beet zu sehr vernässen könnten
Winterspinat September und Oktober
Karotte Februar
Lauch September März
Kohlrabi
Dein selbstgebauter Folientunnel machts möglich: Der Kohlrabi, der im Oktober gepflanzt wird, treibt im März richtig aus! Und das, obwohl es draußen noch kalt ist. Foto: © Andrea Heistinger

Ah – kuschelig warm: Wie du deinen Pflänzchen eine Naturheizung baust

Unter einem Folientunnel herrschen zwar schon herrliche Temperaturen, aber du kannst es deinem Gemüse noch ein bisschen gemütlicher machen, und zwar mit einer selbstgebauten Naturheizung. Vor allem, wenn es im März und April noch friert oder schneit, sorgst du mit dieser Wärmequelle dafür, dass deine Pflänzchen prächtig gedeihen.

So geht’s:

  1. Schritt: Grab dort, wo du den Folientunnel aufstellen willst, eine 50 cm tiefe Grube.
  2. Schritt: Reichere den Aushub zu einem Drittel mit reifem Kompost an.
  3. Schritt: Kleide den Boden mit Wühlmausdraht und einer 5–10 cm dicken Schicht aus Stroh und Laub aus.
  4. Schritt: Befüll die Grube nun mit frischem Pferde- oder Kuhmist bis auf eine Höhe von 20 cm.
  5. Schritt: Gib jetzt die Erde-Kompost-Mischung über den Mist, bis die Grube voll ist.
  6. Schritt: Stell nun wie oben beschrieben deinen Folientunnel auf.

Good to know: Nach 8–10 Tagen entsteht durch den Zersetzungsprozess eine Wärme von 18–20 °C. Ideal also, wenn du im Frühjahr möglichst früh Samen aussäen oder vorgezogene Pflanzenbabys setzen willst.

Folientunnel bauen: dein praktisches DIY-Gewächshaus

Das ganze Jahr knackfrisches Gemüse ernten und setzen? Das geht, und zwar mit einem Folientunnel! Willst du dir einen Folientunnel bauen, brauchst du auch gar nicht viele Materialien. Du kannst ihn super easy auf- und wieder abbauen und er ist eine kostengünstige Möglichkeit, um dein Gemüse im Beet oder Hochbeet vor Frost und Schnee zu schützen.

Schau in unsere Bücher – dort findest du nämlich haufenweise Tipps und Kniffe, wie du dein Lieblingsgemüse sicher über den Winter bringst. So kannst du dich das ganze Jahr an seinem unglaublichen Geschmack erfreuen!

Vegane Gemüsequiche
BEITRAGSAUTORIN: Christina | KATEGORIE: Backen & Kochen | 02.10.2015

Vegane Gemüsequiche – so einfach geht’s!

Quiche ohne Eier und ohne Milch? Kein Problem – den französischen Klassiker gibt’s auch ohne tierische Zutaten. Und das Beste daran: Kaum ein Gericht ist vielseitiger und leichter herzustellen!

Im Handumdrehen zaubert ihr euch mit diesem Rezept eine Quiche mit erntefrischem Gemüse und saisonalen Zutaten. Das macht unser Rezept aus Jeden Tag vegan genießen von Mäggi Kokta zum echten Evergreen, den man kreativ abwandeln oder ganz einfach auf die eigenen Vorräte abstimmen kann.

Denn kaum ein Gericht ist so vielfältig wie die pikanten Küchlein: Von der klassischen Quiche Lorraine mit Käse und Speck, bis zu raffinierten Varianten mit Kürbis und Blauschimmelkäse, kann man die herzhaften Tartes mit allem belegen, was der Markt hergibt. Selbstverständlich gibt es sie auch ohne Milchprodukte und Eier – wenn ihr Quiche mögt, werdet ihr Mäggi Koktas vegane Variante lieben!

VEGANE GEMÜSEQUICHE

Zutaten:

Für den Quicheteig

  • 175 g Mehl
  • 80 g Pflanzenmargarine
  • 1–2 EL kaltes Wasser
  • 1/2 TL Steinsalz

Für den Guss

  • 300–400 g Gemüse der Saison
  • 200 g Räuchertofu
  • 200 ml aufschlagbare Sojasahne
  • 250 g Sojajoghurt Natur
  • 1/2 TL Steinsalz
  • 1 Prise Kurkuma
  • 1 Prise Chili
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Pfeilwurzelstärke
  • 1 gehäufter EL Kichererbsenmehl
Die köstliche vegane Gemüsequiche belegt man am besten mit frischen saisonalen Zutaten. Foto: © Sonja Priller

Schau mal, das alles erfährst du zum regionalen Allrounder Vollkorn:

  • Vollkorn-Background: von Körnern, Mehl und alten Getreidesorten
  • 4 supergute Rezepte, z. B. Vollkornhörnchen und Ratatouille-Vollkorn-Tarte

Trag dich hier ein und gönn dir eine Extraportion vollwertiger Nährstoffe!

Zubereitung:

  1.  Aus Mehl und Pflanzenmargarine unter Zugabe von wenig kaltem Wasser sowie Steinsalz einen glatten Mürbteig kneten und diesen 20 Minuten kühl rasten lassen. Inzwischen das Gemüse klein schneiden oder raffeln, eventuell kurz blanchieren und auskühlen lassen.
  2. Den Teig gleichmäßig in eine Torten- oder Quicheform hineindrücken, dabei seitlich einen kleinen Rand hochziehen. Das zerkleinerte Gemüse auf dem Teigboden verteilen.
  3. Für den Guss Räuchertofu, aufschlagbare Sojasahne und das Joghurt mit dem Pürierstab zerkleinern. Steinsalz, Kurkuma, Chili und Olivenöl sowie Pfeilwurzelstärke und Kichererbsenmehl untermengen. Noch einmal alles mit dem Pürierstab gut vermengen und dann über das Gemüse gießen.
  4. Im auf 180 °C vorgeheizten Backrohr ca. 25–30 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht gebräunt ist.

TIPP:

Die Quiche lässt sich besser schneiden, wenn sie vor dem Servieren noch 15 Minuten in der Form rasten darf. / Falls du statt Räuchertofu lieber Naturtofu verwendest, sollte der Belag für die Quiche etwas stärker gewürzt werden. / Als Beilage passt sehr gut ein frischer Blattsalat.

selbst gemachte Quiche mit Kürbis
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Backen & Kochen | 28.09.2015

Herzhafte Kürbisquiche – unser neues Lieblingsrezept zum Herbstbeginn!

Endlich ist es wieder so weit – es ist Herbst, die Kürbissaison hat begonnen und wir lieben kreative Kürbisküche! Weiterlesen

fermentierter Karfiol
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Backen & Kochen | 18.09.2015

Gemüse mit Kick – So großartig kann Karfiol schmecken!

In diesem bunten und pikanten Potpourri schmeckt Karfiol selbst hartgesottenen Gemüseverweigerern, die prickelnde Frische und die raffinierte Schärfe wird sogar erbitterte Karfiolphobiker bekehren – zumindest die meisten.

Und das Beste daran: Über das würzige Allerlei freuen sich nicht nur eure Geschmacksknospen. Die reichlich vorhandenen Vitamine C und K bleiben in dieser Zubereitung erhalten. Würzig und knackig ist das gesunde Superfood die ideale Ergänzung für Suppen, Eintöpfe oder als Begleitung in eurem Sandwich.

Probiert es einfach selbst. Mit dieser Anleitung der Fermentier-Profis Kirsten K. und Christopher Shockey kann gar nichts schiefgehen:

Der Schärfegrad dieser bunten Mischung variiert mit den verwendeten Chilis. Zu dem Rezept haben uns die eingelegten Karotten mit Jalapeños aus mexikanischen Restaurants inspiriert. Wir geben damit gerade im Winter oft Suppen, Eintöpfen oder Bohnengerichten einen gewissen Kick. Die Menge klingt erst einmal gewaltig, aber sie verbraucht sich schnell.

Foto: © Erin Kunkel

Zutaten:

  • 1 Kopf Karfiol, in Röschen geteilt
  • 5 Knoblauchzehen (oder mehr), im Ganzen oder halbiert
  • 1 kg Karotten, geschält, in Scheiben
  • 1 Zwiebel, in Spalten
  • 500 g Jalapeño-Chilis oder grüne Pfefferoni, ohne Samen in Ringe geschnitten (falls Sie keine frischen bekommen, ersetzen Sie sie durch 2 EL Chiliflocken und erhöhen Sie die Karotten- und Karfiolmenge)
  • 1–2 EL getrockneter Oregano, gerebelt
  • 3,75 l Basislake (90 g unraffiniertes Meersalz auf 3,75 l Wasser)
  • 1–2 Weinblätter (nach Belieben)

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  • Schritt-für-Schritt-Anleitung
  • Rezepte für Kimchi-Latkes & -Cocktails

Zubereitung:

1. Gemüse und Gewürze in einer großen Schüssel gründlich vermischen, dann ins Gärgefäß füllen: in einem Glas unter dem Glasrand festklemmen; im Gärtopf oberhalb des Gemüses ca. 10 cm Luft lassen. So viel Lake angießen, dass das Gemüse bedeckt ist. Übrige Lake im Kühlschrank auf bewahren; sie hält sich ca. 1 Woche. (Danach falls nötig neue ansetzen.)

2. Das Gemüse mit einem Weinblatt oder Frischhaltefolie abdecken. Im Gärtopf einen passenden Teller darauflegen und ein wassergefülltes, verschlossenes Glas als Gewicht daraufstellen. Im Glas ist keine Beschwerung notwendig, wenn das Gemüse eng genug gestopft ist und von dem zur Öffnung hin verengten Glas an Ort und Stelle gehalten wird. Das Gefäß locker abdecken.

3. Das Gefäß auf ein Backblech stellen und das Gemüse an einem kühlen Ort ohne direkte Sonne 7 bis 21 Tage fermentieren lassen. Behalten Sie es im Blick: Falls zu viel Flüssigkeit verdunstet, etwas von der vorbereiteten Lake nachgießen. Ablagerungen an der Oberfläche sind meist kein Grund zur Sorge.

4. Während der Fermentation verliert das Gemüse seine frische Farbe, und die Lake wird trüb. Jetzt (also nach 1 bis 2 Wochen) können Sie probieren: Das Gemüse soll angenehm säuerlich, aber nicht beißend nach Essig schmecken, und es sollte etwas weicher geworden sein, aber noch Biss haben.

5. Das fertige Gemüse in Gläsern mit verschlossenen Deckeln im Kühlschrank aufbewahren. Nach 1 Tag kontrollieren, ob sich noch alles unter der Oberfläche der Lake befindet, sonst noch etwas Lake nachgießen. Das Gemüse hält sich gekühlt 1 Jahr.

Tipp: Hast du Lust auf noch mehr Fermentier-Inspiration? Dann check mal dieses wunderbare Kimchi-Rezept aus!

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Dieses und 140 weitere Rezepte rund ums Thema Fermentieren findet ihr in “Fermentieren. Gemüse einfach und natürlich haltbar machen” von Kirsten K. und Christopher Shockey.

Sanddorn
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 14.09.2015

Auf zur Sanddorn-Ernte! Herbstzeit ist Wildpflanzenzeit.

Voller Genuss direkt aus der Natur – Kaum jemand beachtet sie, dabei sind sie allgegenwärtig und oft sogar direkt vor unserer Haustür zu finden: essbare Wildpflanzen! Das größte Kapital ist nicht nur ihr Gesundheitsnutzen (der wird frei Haus mitgeliefert), sondern ihr unvergleichlicher Geschmack. Bei der Verarbeitung der gesammelten Kräuter und Blüten, Früchte, Wurzeln und Pilze gilt daher alle Aufmerksamkeit der Bewahrung dieses Geschmackes.

Inhalt
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Diese Wildpflanzen werden im Herbst geerntet
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Superfood Sanddorn
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Ernte
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Gewürzbirne mit Sanddorn
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Sanddorncoulis

Diese Wildpflanzen werden im Herbst geerntet:

  • Haferwurzel
  • Hagebutte
  • Klettenwurzel
  • Krause Glucke
  • Rotkappe
  • Sanddorn
  • Schlehe
  • Semmelstoppelpilz
  • Stachys
  • Vogelbeere

Superfood Sanddorn

Resistent gegen Trockenheit wie keine andere Obstart, knallorange Vitamin-C-Bombe, reich an Spurenelementen – das sind die Schlagworte, die Sanddorn in aller Kürze am besten charakterisieren!

Ernte:

Sanddorn reift je nach Sorte, Standort und Jahr zwischen Ende August und Mitte Oktober. Die Beeren sollen geerntet werden, sobald sie reif sind.
Der sehr ausdauernde Sanddornstrauch wächst auf bis zu 5.000 m Seehöhe. Er gedeiht am besten auf Sand- und Kiesböden, wächst an Ufern, in Auen und heute auch an Straßenrändern, wo er häufig ausgepflanzt wird. Sanddorn tritt in Massen auf. Der Erntezeitpunkt ist wichtig, weil Sanddorn am Stock zu gären beginnt. Kurz davor sollte er geerntet werden. Am besten die Beeren angreifen, sie sollen dabei nicht sofort aufplatzen. Die leuchtend orangen Sanddornfrüchte sind wegen der vielen Dornen schwer zu ernten. Am einfachsten geht es so: Kleinere Sanddornzweige vorsichtig abschneiden. In einen großen Plastiksack gehüllt über Nacht in den Tiefkühler legen. Am nächsten Tag die Beeren über einem ausgebreiteten Tuch oder aufgeschnittenen Sack abklopfen, dabei fallen Beeren und Dornen ab. Die Beeren müssen jetzt nur mehr aussortiert werden. Sanddornfrüchte sind sehr saftig und haben einen intensiven, säuerlichen Eigengeschmack. Sanddorn wird immer gegart.

Am besten gleich frisch verarbeiten! Hier unser Rezepttipp:

Gewürzbirne mit Sanddorn

Zutaten

  • 4 Williamsbirnen oder Gute Luise
  • 2 EL Kristallzucker, mit 1 Prise Zimt vermischt
  • 2 Sternanis
  • 2 frische Lorbeerblätter, gebrochen
  • 1 Vanilleschote, der Länge nach halbiert und das Mark ausgekratzt
  • 2 EL Butter
  • 3 EL Blütenhonig
  • 2 cl Birnenbrand
  • Schokoladenminze zum Garnieren
  • 4 EL Sanddorncoulis
Foto © Thomas Apolt

Hier eintragen und mit unserer Einkochanleitung deine knallbunte Gartenausbeute haltbarmachen:

  • die allerbesten Einkochtipps
  • 9 Ruckzuck-Rezepte für Sirup, Konfitüren, Ketchup & Co.

Sanddorncoulis

(Püree aus Sanddorn)
Zutaten für ca. 4 Gläser à 250 ml

  • 1 kg Sanddornbeeren
  • 300 g Gelierzucker (1:1)
  • Saft von 3 Orangen
  • evtl. Saft von 1 Zitrone

Zubereitung Sanddorncoulis

  • Früchte mit den anderen Zutaten vermischen und langsam ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  • Heiß in heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort verschließen. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Lagerung & Haltbarkeit: Das Coulis kann sofort verwendet werden. An einem kühlen, dunklen Ort (Speisekammer oder Keller reicht) ist es mindestens 1 Jahr haltbar.

Tipp: Sanddorncoulis eignet sich für Desserts mit Äpfeln, Birnen, Quitten, für Eis und Sorbet. Es passt wunderbar zu Grießschmarren, Liwanzen, zu Wildgeflügel und zu diversen Vorspeisen.

Zubereitung Gewürzbirne

  • Birnen schälen und mit einem Kugelausstecher von unten das Kerngehäuse entfernen. Die Birnen in eine feuerfeste Form setzen. Mit Zucker, Gewürzen, Vanillemark und -schote, Butter, Honig und Birnenbrand beträufeln.
  • Im vorgeheizten Backrohr bei 190 °C ca. 8–10 Minuten schmoren (je nach Größe der Birnen).
  • Sanddorncoulis auf Tellern verteilen, Birnen daraufsetzen und mit den mitgeschmorten Gewürzen und Schokoladenminze garnieren.

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