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Schlagwort: schnelle Rezepte

Illustrationen von Obst und Gemüse
BEITRAGSAUTORIN: Christina | KATEGORIE: Backen & Kochen | 22.02.2017

Heimische Superfoods — die einfachste Art, jeden Tag gut zu essen!

Regional angebaute Obst-, Gemüse-, Samen- und Kräutersorten liefern uns rund ums Jahr auf ganz natürliche Weise genau jene Nährstoffe, die wir für unser Immunsystem und ein gesundes Leben brauchen. — Und können deshalb auf jeden Fall mit den gut vermarkteten Exoten ganz leicht mithalten! 

Chia, Acai und Goji — weitgereiste Superfoods liegen aktuell im Trend. Aber stecken in den exotischen Lebensmitteln tatsächlich mehr Nährstoffe als in regionalen Produkten? Die Köchin, Gärtnerin und Ernährungswissenschafterin Andrea Fičala räumt  mit modernen Kochmythen auf. In ihrem Buch „Superfoods einfach & regional“ zeigt sie, dass es auch anders geht. Nämlich gesund und umweltschonend, günstig und vor allem richtig schmackhaft!

Das Konzept der heimischen Superfoods hat auch die Jury des 51. Literarischen Wettbewerbs der Gastronomischen Akademie überzeugt: Andrea Fičalas Buch wurde mit der Silbermedaille ausgezeichnet!

Inhalt
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Was bedeutet Superfood?
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Ein Blick über den eigenen Tellerrand
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Frische, natürliche Zutaten
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Kochen im Einklang mit den Jahreszeiten
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Das ausgezeichnete Kochbuch für eine bewusste, abwechslungsreiche und genussvolle Ernährung mit regionalen Superfoods

Was bedeutet Superfood?

Unter Superfoods werden im Allgemeinen Lebensmittel verstanden, die mit einer besonders hohen Nährstoffdichte glänzen. Genauer gesagt bedeutet das, sie haben pro 100 g einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen wie Farb- oder Bitterstoffen und sind meist energiearm. Die Idee hinter den regionalen Superfoods ist, qualitativ hochwertige Lebensmittel, die von Natur aus hohe Mengen gesundheitsfördernder Substanzen enthalten, zu essen und so den Weg einer guten, sicheren und umweltschonenden Ernährung einzuschlagen.

„In meinen Rezepten hole ich unsere heimischen Produkte auf die Bühne, weil ich davon überzeugt bin, dass unsere saisonal verfügbaren, natürlich gereiften und unvergleichlich aromatischen Lebensmittel die wahren Superfoods sind. Viele von ihnen können wir sogar selbst sammeln, in unserem Garten oder auf unserem Balkon ziehen. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, was drin ist und wie es verarbeitet und produziert wurde.“

Andrea Fičala, Foto: © Sonja Priller, www.sonjapriller.com

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Viele heimische Superfoods können mit den gut vermarkteten Exoten ganz leicht mithalten.

Sehr gut sichtbar ist das an den folgenden Beispielen.

Wir tendieren dazu, die gesunden Zauberfrüchte auf der anderen Seite des Globus zu vermuten. Je unbekannter und exotischer, desto besser — so scheint es: Die Goji-Beere mit ihrem Vitamingehalt von 15 mg/100 g thront auf einem Podest, die regionalen Früchte werden in ihren Schatten gedrängt. Aber schauen wir einmal genauer hin: Heimische Powerfoods wie die Brombeeren (18 mg/100 g), Erdbeeren (53 mg/100 g) oder die schwarze Johannisbeere (117 mg/100 g) können ohne Weiteres mit den Exoten mithalten.

Rein ernährungsphysiologisch sind Chiasamen und Leinsamen sowie andere Ölsaaten für unsere Ernährung sehr empfehlenswert. Wenn beide ein vergleichbares Nährstoffprofil haben, warum zahlen wir teures Geld für ein Produkt, das wie die Chiasamen erst weit transportiert werden muss? Und noch dazu in letzter Zeit immer wieder Schlagzeilen mit schlechten Rückstandswerten macht? Die heimische Alternative hingegen wächst gleich vor unserer Türe und ist in bester, geprüfter Qualität erhältlich.

Heimische Powerfoods wie die Brombeeren, Erdbeeren oder die schwarze Johannisbeere können ohne Weiteres mit den Exoten mithalten. Illustrationen: © Julia Lammers

Ein Blick über den eigenen Tellerrand

Viele der weit gereisten Früchte, Samen oder Blätter werden von der Bevölkerung in ihren Ursprungsländern seit Jahrhunderten genutzt und dienen dort als unverzichtbare natürliche Ernährungsgrundlage. Ein genauer Blick auf die Herkunft und die Entstehungsbedingungen insbesondere dieser Lebensmittel ist also sehr wichtig, wenn wir uns achtsam und nachhaltig ernähren möchten. Zwar scheinen Kriterien wie „biologischer Anbau“ oder „Fair Trade“ eine gewisse Sicherheit zu bieten, doch sollten wir uns bewusst sein, dass unsere erhöhte Nachfrage nicht ohne Folgen für die Bevölkerung und die Umwelt bleibt.

Frische, natürliche Zutaten

Der Griff zu schmackhaften Schätzen aus der nahen Umgebung ist nicht nur umweltschonend, sondern auch günstig und gesund. Andrea Fičala plädiert für den „Clean Eating“-Ernährungsstil, das bedeutet unter anderem, selber frische, natürliche Zutaten aus der Region zu sammeln oder im eigenen Biogarten anzubauen. Auch bei wenig Platz kannst du zum Beispiel ganz leicht Kräuter oder Gemüse im Topf am Balkon ziehen (-> Rezepte, die wachsen: Pflanz dir ein „1-Topf-Gericht).

Kochen im Einklang mit den Jahreszeiten

Regional angebaute Obst-, Gemüse- und Kräutersorten liefern uns rund ums Jahr auf ganz natürliche Weise genau jene Nährstoffe, die wir für unser Immunsystem und ein gesundes Leben brauchen. Achte auf die Farbenpracht im Laufe des Jahres! Mit dem Merkspruch „Iss den Regenbogen!“ kannst du erkennen, welche Farben und somit Vitamine viel oder wenig auf deinem Speiseplan stehen.

„Iss den Regenbogen“ ist ein hilfreicher Satz, um einmal darauf zu achten, welche Farben auf unseren Tellern besonders stark, wenig oder gar nicht vertreten sind.“ Foto: © Sonja Priller, www.sonjapriller.com

Das ausgezeichnete Kochbuch für eine bewusste, abwechslungsreiche und genussvolle Ernährung mit regionalen Superfoods

„Cremiges Einkorn-Risotto mit Pilzen und Rucolaschaum“, gefolgt von „Dinkelmuffins mit Rhabarber und Mohn“ – das sind nur zwei der insgesamt 80 köstlichen, vegetarischen Rezepte von Andrea Fičala.

Die gesunden Power-Gerichte im Kochbuch „Superfoods einfach & regional“  sind praktisch nach Jahreszeiten gegliedert und in die Kategorien Frühstück, Hauptspeise, Snacks und Süßes unterteilt.

Eine Auswahl an heimischen Lebensmitteln, die durch eine besonders hohe Nährstoffdichte und spannende Inhaltsstoffe glänzen, werden inklusive ihrer positiven Effekte für unsere Gesundheit vorgestellt.

vier köstliche Herbstgerichte
BEITRAGSAUTORIN: Katharina S. | KATEGORIE: Backen & Kochen | 21.10.2016

Saisonale Köstlichkeiten: Diese 4 Herbstrezepte lassen deinen Gaumen tanzen!

Welche kulinarischen Highlights der Herbst zu bieten hat, zeigen wir dir in vier köstlichen Gerichten, mit denen du saisonale Vielfalt auf deinen Teller bringst. Natürlich darf der Kürbis als vielseitiger Herbst-Klassiker nicht fehlen, aber auch Rohnen (Rote Bete), Pilze, Pastinaken und Kren sind köstliche Komponenten in den kreativen Rezepten aus dem kürzlich ausgezeichneten Kochbuch “Grünes Zebra kocht”.

Inhalt
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1. Rohnenspätzle mit Blauschimmelkäsesauce und Kren
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2. Kürbisnuggets mit leichter Paradeisermayonnaise
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3. Kürbisragout mit Herbstpilzen
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4. Pastinakenmousse mit Flockenmischung

Mit dem Jahreszeitenwechsel ändert sich die Auswahl auf den Märkten und in den Lebensmittelläden und somit auch unser Speiseplan. Von Rohnen-Spätzle und Kürbisnuggets über Pilz-Ragout bis hin zu einem einzigartigen Pastinakenmousse-Dessert – in diesen saisonalen Köstlichkeiten aus dem Kochbuch “Grünes Zebra kocht” von Gabriele Gauper und Irene Mösenbacher zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite!

Die  Vielfalt unserer heimischen Lebensmittel und das bewusste Genießen sind den beiden Autorinnen ein Herzensanliegen, was sich natürlich in ihren Rezepten widerspiegelt. 

Ihr Buch „Grünes Zebra kocht. Vielfalt in über 100 Rezepten“ wurde erst kürzlich mit der Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands ausgezeichnet.

Wir freuen uns und gratulieren den Autorinnen herzlich zu dieser schönen Auszeichnung!

Kostprobe gefällig? Wir haben einige der besten Herbstrezepte aus dem ausgezeichneten Buch für dich ausgesucht und wünschen dir beim Nachkochen viel Freude!

Ausgezeichnet: Die Silbermedaille beim renommierten Literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschland.

An die Töpfe, fertig, los:

1. Rohnenspätzle mit Blauschimmelkäsesauce und Kren

Mit Rohnenspätzle und einer herrlich cremigen Blauschimmelkäsesauce könnt ihr in kurzer Zeit ein tolles Gericht mit Pep zubereiten.

Zutaten

Für die Rohnenspätzle

  • 200 g Rohnenpüree
  • 150 g Buchweizen, gemahlen
  • 250 g feines Dinkelmehl
  • 2–3 Eier
  • ca. 250 ml Wasser
  • 1/2 TL Kreuzkümmel oder Kümmel, gemahlen
  • 1–2 TL Steinsalz

Für die Blauschimmelkäsesauce mit Spinat

  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Olivenöl
  • 1–2 TL Dinkelvollkornmehl
  • 125 ml Schlagobers
  • 125 ml Milch oder vegane Milch
  • 80 g Blauschimmelkäse
  • 1 Prise Muskatblüte
  • Steinsalz und Pfeffer, im Mörser frisch zerstoßen
  • optional: 100 g Rohschinken
  • 150 g Babyblattspinat
  • 3 EL frisch geriebener Kren (Meerrettich) zum Bestreuen
Rohnenspätzle (Rote-Beete-Spätzle) mit Blauschimmelkäsesauce und Kren - ein wahrer Gaumenschmaus! Foto: Sonja Priller
Rohnenspätzle (Rote-Beete-Spätzle) mit Blauschimmelkäsesauce und Kren – ein wahrer Gaumenschmaus! © Foto: Sonja Priller

Zubereitung

  1. Für die Zubereitung des Rohnenpürees gibt es zwei Möglichkeiten. Variante A: Die Rohnen werden geschält, in kleine Würfel geschnitten und mit ein paar Löffeln Wasser in einem leistungsstarken Blender püriert. Variante B: Die geschälten und in Würfel geschnittenen Rohnen werden im Dampf gegart und
    anschließend püriert.
  2. Für die Spätzle werden alle Zutaten in einem schmalen Topf mit dem Kochlöffel gut vermengt. Die genaue Wassermenge hängt von der Beschaffenheit der übrigen Zutaten ab, deshalb das Wasser nur nach und nach zugeben. Der Teig sollte schwer reißend vom Kochlöffel fallen.
  3. Gleichzeitig in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Den Teig mit einem Spätzlesieb in das mäßig kochende Wasser schaben und kurz ziehen lassen – sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar. Anschließend die Spätzle in einen Durchschlag geben, kurz mit kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und im Rohr warm stellen.
  4. Für die Sauce Zwiebel fein hacken und in Olivenöl goldgelb anrösten. Das Mehl hinzufügen und kurz mitrösten, anschließend mit Schlagobers und Milch aufgießen und alles sogleich zu einer glatten Sauce verrühren. Den Blauschimmelkäse in Stücke schneiden bzw. bröckeln und diese in der Sauce auflösen. Mit Muskatblüte, Salz und Pfeffer würzen.
  5. Nach Wunsch den Rohschinken in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Pfanne kurz anbraten – zu langes Braten geht zu Lasten des Aromas und der Schinken wird hart.
  6. Abschließend Babyblattspinat und eventuell angebratenen Schinken unter die heißen Spätzle mischen, die Sauce über die Spätzle gießen und das Gericht mit geriebenem Kren bestreut servieren.

2. Kürbisnuggets mit leichter Paradeisermayonnaise

Als Nächstes stehen Kürbisnuggets auf dem Speiseplan. Kennt ihr noch nicht? Höchste Zeit, das nachzuholen!

Zutaten

Für die Kürbisnuggets

  • 800 g Kürbis mit orangem Fruchtfleisch

Für die Panier

  • 80 g Brösel
  • je 1 TL Thymian und Petersilie etwas Zitronenschale, fein gerieben
  • etwas Chili
  • 40 g Kürbiskerne
  • 2 Eier
  • Steinsalz
  • 50 g Dinkelmehl
  • Butterschmalz oder Bratöl zum Backen

Für die leichte Paradeisermayonnaise

  • 80 ml Mayonnaise (siehe Basisrezept unten)
  • 120 g aromatische Cocktailtomaten
  • 4 Schalotten
  • Schnittlauch
  • 150 ml Joghurt natur, 3.6 % Fettgehalt
  • 1 EL Sauerrahm
  • 1/4 TL geräuchertes Paprikapulver
  • Steinsalz nach Bedarf
  • optional: 1/2 TL Honig
Natürlich darf bei unseren Herbstrezepten der Kürbis nicht fehlen. Nicht nur für Vegetarier ein Gaumenschmaus: Kürbisnuggets mit leichter Paradeisermayonnaise! Foto: Sonja Priller
Natürlich darf bei unseren Herbstrezepten der Kürbis nicht fehlen. Nicht nur für Vegetarier ein Gaumenschmaus: Kürbisnuggets mit leichter Paradeisermayonnaise! © Foto: Sonja Priller

Basisrezept Mayonnaise

  • 1 Eigelb
  • 1/2 TL Senf
  • ca. 1/8 l eher geschmacksneutrales Öl, z.B. Distelöl, notfalls Bratöl
  • Steinsalz

Zubereitung

  1. Kürbis in 1 cm dicke Scheiben schneiden und je nach Größe diese nochmals halbieren oder dritteln.
  2. Für die Panier Thymian, Petersilie und Chili fein hacken, Kürbiskerne mittelfein hacken und mit den Bröseln und etwas Zitronenschale vermengen. Die Eier verquirlen und kräftig salzen. Die Kürbisstücke erst in Mehl, dann im Ei und abschließend in der Bröselmischung drehen.
  3. Die Kürbisnuggets in einer guten Antihaftpfanne in jeweils 2 EL Butterschmalz oder Bratöl auf beiden Seiten goldgelb backen, anhaftendes Fett mit Küchenpapier entfernen und die Nuggets mit der Paradeisermayonnaise servieren.
  4. Für die leichte Paradeisermayonnaise zuerst die Mayonnaise zubereiten. Dazu Eigelb und Senf in einen schmalen Rührbecher geben und mit dem Mixer gut verrühren. Unter ständigem Rühren das Öl sehr langsam hinzufügen, bis die Masse dick ist, und die Mayonnaise mit Salz abschmecken.
  5. Anschließend die Cocktailparadieser vierteln und zur Seite stellen. Schalotten fein hacken, Schnittlauch fein schneiden und mit Mayonnaise, Joghurt, Sauerrahm und Paprikapulver vermengen und mit Salz abschmecken. Am Schluss die Paradeiser vorsichtig darunterrühren.

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3.  Kürbisragout mit Herbstpilzen

Natürlich ist im Oktober die Pilzsaison noch nicht vorbei, zumindest nicht auf dem Teller! Die Kombination Kürbis mit Pilz lässt sich sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch anrichten.

Zutaten

Für das vegetarische Kürbisragout mit Herbstpilzen

  • 300 g Kürbis mit orangem Fruchtfleisch
  • 3 EL Olivenöl

  • 2–3 Knoblauchzehen, gehackt
  • Steinsalz
  • 2 Zwiebeln
  • 50–100 g Stangensellerie
  • 300 g Fleischtomaten
  • 200 g Herbstpilze
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/3 TL Ras el hanout (Ersatz: Chili)
  • 300 g Berglinsen
  • 1 TL Thymian, abgerebelt
  • 3 Lorbeerblätter
  • ca. 400 ml Gemüsebrühe
  • optional: 1 EL Apfel-Balsamessig
  • optional: 1 EL Vollkornmehl oder glutenfreies Mehl
  • je 100 g Crème fraîche und Joghurt natur, 3.6 % Fettgehalt
  • Petersilie zum Bestreuen
  • Paprikaringe zum Garnieren

Für die Variante mit Selchfleisch

  • 200 g Selchfleisch, gekocht
Kürbisragout mit Herbstpilzen. Köstlicher Start in den Herbst, Pilze und Kürbisse sind ein Muss in dieser Saison! © Foto: Sonja Priller

Zubereitung

  1. Das Backrohr auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Kürbis zuerst in 1 cm dicke Scheiben, dann in ca. 5 cm große Stücke schneiden, anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln und im Backrohr braten. Die Kürbisstücke nach 10 Minuten mit gehacktem Knoblauch bestreuen und salzen und noch weitere 5–10 Minuten braten, bis der Kürbis gerade weich ist – er darf noch etwas Biss haben. Achtung: Kürbis ist meist buchstäblich von einer Sekunde auf die andere gar!
  2. Zwiebeln grob hacken, Stangensellerie in 1 cm große Stücke schneiden. Fleischparadeiser würfeln, Pilze je nach Größe halbieren bzw. in 5 mm dicke Scheiben schneiden.
  3. Zwiebelwürfel in Olivenöl goldgelb anrösten. Paradeisermark, Pilze und Ras el hanout dazugeben und alles 1–2 Minuten mitrösten. Nun Paradeiserwürfel, Linsen, Thymian und Lorbeerblätter hinzufügen und mit so viel Gemüsebrühe aufgießen, dass alles gerade bedeckt ist.
  4. Das Ragout ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Anschließend die Kürbisstücke dazugeben, kurz ziehen lassen und das Ragout abschmecken. Wenn die Paradeiser genug Säure geben, wird auf die Zugabe von Essig verzichtet.
  5. Abschließend Crème fraîche und Joghurt vermengen und zum Ragout reichen. Das Kürbisragout mit Petersilie und Paprikaringen bestreut servieren.
  6. Für die Variante mit Selchfleisch das gekochte Fleisch in dünne, mundgerechte Scheiben schneiden und diese mit dem Kürbis zum Ragout geben.

4. Pastinakenmousse mit Flockenmischung

Last but not least haben wir natürlich noch ein Dessert für euch auf Lager. Denn wenn es im Oktober beginnt kälter zu werden, haben wir doch immer ein bisschen Platz für diesen süßen Herzerwärmer!

Zutaten

Für das Pastinakenmousse

  • 400 ml Birnensaft
  • 1 schwacher TL Agar Agar
  • 400 g Pastinaken
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 EL Bourbon-Vanillezucker
  • 200 ml Schlagobers

Für die Flockenmischung

  • 60 g Hafer- oder Gerstenflocken
  • 60 g Haselnüsse, gehackt
  • 2–4 EL Rohrübenzucker oder Honig
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Kardamom
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Braunhirse
  • Sanddornmark zum Garnieren
Eine köstliche Versuchung als Dessert: Pastinakenmousse mit Flockenmischung. Ein ideales Herbstrezept für den Monat Oktober. © Foto: Sonja Priller

Zubereitung

  1. Für die Pastinakenmousse 350 ml Birnensaft zum Kochen bringen und bei mäßiger Hitze auf ca. 150 ml reduzieren. Agar Agar in 50 ml Birnensaft quellen lassen.
  2. Pastinaken in kleine Stücke schneiden, sofort mit Zitronensaft übergießen und im reduzierten Birnensaft weich kochen. Die Kochdauer hängt stark von der Größe der Pastinaken ab. Während junge Pastinaken in wenigen Minuten gar sind, kann es bei älteren mehr als 30 Minuten dauern, obwohl beide „Sorten“ würfelig geschnitten sind. Die weich gekochten Pastinaken pürieren, Agar Agar hinzufügen und alles nochmals 2 Minuten kochen. Das Püree anschließend mit Vanillezucker abschmecken und zum Auskühlen zur Seite stellen.
  3. Für die Flockenmischung Getreideflocken, gehackte Haselnüsse, Zucker oder Honig, Zimt und Kardamom vermengen und alles in der Butter anrösten, bis der Zucker leicht zu karamellisieren beginnt. Die Masse überkühlen lassen, dann mit der Braunhirse vermengen.
  4. Abschließend Schlagobers steif schlagen und unter das Pastinakenpüree heben. Die Hälfte der Pastinakenmousse mit einem Spritzsack in Gläser füllen, die Flockenmischung darauf verteilen, dann die restliche Mousse daraufspritzen. Die Mousse mit Sanddornmark garniert servieren.


Bist du auf den Geschmack gekommen? In “Grünes Zebra kocht. Saisonale Vielfalt in über 100 Rezepten”  findest du jede Menge Rezepte, Anleitungen und Organisationstipps für deine Küche.

Bringe mit den vielseitigen Rezepten Farbe in den Alltag und verwöhne dich und deine ganze Familie mit der bunten Vielfalt an gesunden, selbst gekochten Gerichten. Monat für Monat und vom Frühstück bis zum Dessert – hier erwartet dich eine Fülle von erprobten Rezepten, die einfach umzusetzen sind und durch abwechslungsreiche und kreative Ideen begeistern!

Gefüllte Paradeiser mit Mascarpone-Soufflé
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Backen & Kochen | 30.08.2016

Frische Gartenküche: Gefüllte Paradeiser mit Mascarpone-Soufflé

Frisch geerntet und ab in den Ofen! Mit diesen Sorten werden köstliche Ofenparadeiser zum kulinarischen Highlight am saisonalen Speiseplan.

Ganz nach dem Motto Rezepte weitergeben macht Freude!“, haben die Mitglieder des Vereins Arche Noah ihre liebsten Koch- und Backideen aufgeschrieben und zeigen im Buch Zu Gast bei Arche Noah“, wie einfach es ist, täglich frisch und gesund zu kochen. Über 100 einfache und inspirierende Lieblingsrezepte mit ganz viel Gemüse und Obst sind dabei entstanden.

Unser saisonaler Rezepttipp daraus:

Gefüllte Paradeiser mit Mascarpone-Soufflé

Rezept von Gertrud Hartl

Zutaten:

  • 8 Paradeiser oder Fülltomaten
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Eier
  • 200 g Mascarpone
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Handvoll Basilikum
  • ev. 1 Knoblauchzehe

Dann hol dir die Zutaten dafür doch einfach aus deinem Hochbeet! In „Mein Lieblingsitaliener? Mein Hochbeet“ stellen wir dir das Pizza-Pasta-Hochbeet vor, wo Tomaten für das beste Sugo der Welt und Rucola für die knusprigste ofenfrische Pizza gedeihen – für deine tägliche Dosis italienisches Dolce Vita!

Zubereitung:

Die Paradeiser waschen, den Deckel abschneiden und das Fruchtfleisch herauslöffeln. Eine Auflaufform mit Olivenöl ausstreichen, das Fruchtfleisch und die Deckel hacken und hineingeben. Für die Füllung die Eier trennen, das Eiklar zu Schnee schlagen und die Dotter mit dem Mascarpone, Salz, Pfeffer, Basilikum und eventuell mit Knoblauch verrühren, den Schnee unterheben und die Paradeiser damit füllen.
Die Paradeiser bei 175 °C Umluft 30 Minuten backen – sofort servieren.

Sortenempfehlung:

Zum Füllen von Paradeisern empfiehlt sich die Verwendung von speziellen Sorten, z.B. die gelbe ‚Yellow Stuffer’ oder die rote ‚Red Cavern’. Diese Paradeisersorten sind von Natur aus innen hohl, das heißt sie haben kaum Fruchtfleisch und sind daher auch nicht saftig. Zum Füllen sind sie genial.

Dieses und viele weitere alltagstaugliche Rezepte mit regionalen und saisonalen Zutaten findest du im neuen Buch von Gertrud Hartl und  Arche Noah „Zu Gast bei Arche Noah“. Im Mittelpunkt der spannenden Mischung aus überlieferten Rezepten und neuen Ideen stehen regionale Zutaten: saisonales Gemüse, saftiges Obst, verschiedene Getreidesorten und würzige Kräuter. Durch die vielfältigen Sortenempfehlungen der Köch*innen wird diese alltagserprobte Küche wunderbar abwechslungsreich.

Mohn
BEITRAGSAUTORIN: Katharina S. | KATEGORIE: Backen & Kochen | 29.01.2016

Palatschinken mit himmlischer Mohnfülle

Hier kommt Wochenendstimmung auf! Mit diesem unkomplizierten Rezept wird der nächste Brunch mit deinen Freunden ein Hochgenuss!

Crèpes, Pfannkuchen, Palatschinken: So breit wie die Namenspalette, so groß ist die Beliebtheit dieses einfachen Taditionsgerichtes. Du glaubst nicht, dass man die klassischen Palatschinken mit Marillenmarmelade toppen kann? Dann probier‘ unseren persönlichen Favoriten unter den Mehlspeisen: die süß-vitalen Buchweizenpalatschinken mit Mohnfülle!

Vollwertiger Palatschinkenteig: Das gesunde Buchweizenmehl schmeckt besser als Dinkel- oder Weizenmehl und ist noch dazu glutenfrei (ein weiterer Rezepttipp für dich: glutenfreie Polentapizza).

Zutaten

Für den Palatschinkenteig

  • 250 g Buchweizenmehl
  • 3 Eidotter
  • Milch nach Bedarf
  • Salz
  • Rapsöl für die Pfanne
  • Staubzucker zum Bestreuen
Es muss nicht immer Weizen sein! Buchweizen, auch wenn streng genommen kein Getreide, ist eine gesunde und vor allem glutenfreie Alternative! Foto: © Rita Newman

Für die Mohnfülle

  • 1/4 kg Mohn, gerieben
  • Honig oder Zucker nach Geschmack
  • Zitronenschale
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Msp. Nelken
  • 1 Msp. Ingwer, gemahlen
  • etwas kalte Milch

Hier eintragen und mit unserer Einkochanleitung deine knallbunte Gartenausbeute haltbarmachen:

  • die allerbesten Einkochtipps
  • 9 Ruckzuck-Rezepte für Sirup, Konfitüren, Ketchup & Co.

Zubereitung

Für den Palatschinkenteig die Zutaten miteinander verquirlen. Dieser Teig muss sehr dünnflüssig angesetzt werden, da er
nachdickt. Man muss ihn mindestens 20 bis 30 Minuten quellen lassen, dann nochmals gut durchrühren und wenn nötig mit kalter Milch verlängern. Aus dem Teig nun nach und nach in viel Rapsöl dünne Palatschinken backen.

Für die Mohnfülle die festen Zutaten mit kalter Milch zu einer streichfähigen Masse verrühren. Dann 1/2 Stunde kühlstellen und quellen lassen. Nicht kochen!
Die Palatschinken mit der Mohnfülle füllen und mit Staubzucker überstreut servieren.

Tipp für Schokokatzen:
Lass die geschmolzene Kuvertüre oder Schokolade in feinem Strahl über die fertigen Buchweizenpalatschinken rinnen und gib ein Häubchen ungesüßtes, steif geschlagenes Schlagobers dazu!

Dessertvariante royal:
Richte deine Buchweizenpalatschinken mit einer Kugel Vanilleeis an!

 

Du suchst weitere Inspirationen zum Thema vollwertige Ernährung?
Johanna Wolfsbergers „Vollwertküche für jeden Tag“ ist die ideale Einführung in die genussvolle und gesunde Welt der Vollwertküche, mit nützlichen Tipps für den Einstieg und einer riesigen Vielfalt an kreativen Rezepten. Hier findest du Köstlichkeiten wie Gulaschsuppe von Wachtelbohnen oder Apfel-Orangen-Rotkraut mit Kürbispuffern.

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